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Für den Molkereikonzern DMK zählt das Geschäft mit Eiscreme zu den Problemfeldern des Unternehmens. Laut lz-net.de stehe die Sparte vor einer unsicheren Zukunft. So hat DMK-Chef Ingo Müller die Sparte auf einer Vertreterversammlung der Genossenschaft in eine Gruppe «nicht strategischer» Aktivitäten sortiert. Von diesen Geschäften trenne sich der Konzern oder stelle sie erst einmal «ordentlich auf».
Schon im Rahmen der «Vision 2030», worin der Konzern eine Liste der «nicht strategischen Geschäfte» erstellte, wurde letztes Jahr das Nahrungsergänzungsmittelgeschäft, mit dem Hersteller Sanotact aufgegeben, oder der Anteil am Milchprodukteanbieter Fude + Serrah, wurde auf 10 Prozent reduziert. Ausserdem steigt DMK auch beim Süssmolkekonzentrathersteller Biolac aus.
Für das Eisgeschäft bestünden gemäss lz-net.de keine konkreten Verkaufspläne. DMK arbeite jedoch daran, das Eisgeschäft auf ein robustes Gerüst zu setzen. Danach werde das Geschäft bewertet, wobei ein anschliessender Verkauf nicht ausgeschlossen werde. In den letzten Jahren musste DMK das Eisgeschäft quersubventionieren. Im Jahr 2019 sei ein Verlust von rund 300 000 Euro erwirtschaftet worden. Schon Ende 2023 wolle DMK seine Eisproduktion in der brandenburgischen Stadt Prenzlau aufgeben und die Eisherstellung vollständig auf das Werk in Everswinkel bei Münster konzentrieren.