16.08.2024


Edeka auf Konfrontation mit Coca-Cola
In den Konditionsverhandlungen zwischen Edeka und Getränkelieferanten läuft es hart auf hart. Nachdem Edeka Pepsico-Marken ausgelistet hat, droht Coca-Cola mit einem Lieferstopp.

Der deutsche Detailhändler Edeka hat bereits Produkte von Pepsico ausgelistet, weil man sich in den Konditionsverhandlungen nicht einig wurde. Nun gibt es auch Differenzen mit dem Hersteller Coca-Cola, wie LZ-net schreibt.
Die Verhandlungen von Edeka erfolgen erstmals im Rahmen der Einkaufskooperation Epic Partners, zu der Migros, Magnit, Ica, Picnic und Jeronimo Martins gehören. Offenbar will Coca-Cola die Forderungen von Epic nicht akzeptieren und hat sogar mit einem Lieferstopp ab Anfang 2022 gedroht. Die Verhandlungen laufen aber, und eine Einigung sei noch möglich, zitiert LZ-net informierte Insider.
Am 9. Dezember hatte Edeka fast alle Produkte von Pepsico ausgelistet. Davon betroffen waren Chips der Marken Lays und Doritos, aber auch Pepsi-Getränke, die Marke Lipton oder die Energy-Drink-Marke Rockstar.
Ein Lieferstopp von Coca-Cola wäre für Edeka ein Risiko. Coca-Cola und Pepsico decken im deutschen Markt zusammen fast 85 Prozent der Cola-Kategorie ab. Mit Alternativen wie Fritz-Kola oder Afri-Cola liessen sich die Lücken nicht einmal ansatzweise schliessen, wie LZ-net schreibt. Ferner liefert Coca-Cola auch den umsatzstarken Energy-Drink Monster. Edeka und Coca-Cola kommentierten die Verhandlungen nicht.


