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Edeka auf Konfrontation mit Coca-Cola

In den Konditionsverhandlungen zwischen Edeka und Getränkelieferanten läuft es hart auf hart. Nachdem Edeka Pepsico-Marken ausgelistet hat, droht Coca-Cola mit einem Lieferstopp.

von lz/wy

Der deutsche Detailhändler Edeka hat bereits Produkte von Pepsico ausgelistet, weil man sich in den Konditionsverhandlungen nicht einig wurde. Nun gibt es auch Differenzen mit dem Hersteller Coca-Cola, wie LZ-net schreibt.
Die Verhandlungen von Edeka erfolgen erstmals im Rahmen der Einkaufskooperation Epic Partners, zu der Migros, Magnit, Ica, Picnic und Jeronimo Martins gehören. Offenbar will Coca-Cola die Forderungen von Epic nicht akzeptieren und hat sogar mit einem Lieferstopp ab Anfang 2022 gedroht. Die Verhandlungen laufen aber, und eine Einigung sei noch möglich, zitiert LZ-net informierte Insider.
Am 9. Dezember hatte Edeka fast alle Produkte von Pepsico ausgelistet. Davon betroffen waren Chips der Marken Lays und Doritos, aber auch Pepsi-Getränke, die Marke Lipton oder die Energy-Drink-Marke Rockstar.
Ein Lieferstopp von Coca-Cola wäre für Edeka ein Risiko. Coca-Cola und Pepsico decken im deutschen Markt zusammen fast 85 Prozent der Cola-Kategorie ab. Mit Alternativen wie Fritz-Kola oder Afri-Cola liessen sich die Lücken nicht einmal ansatzweise schliessen, wie LZ-net schreibt. Ferner liefert Coca-Cola auch den umsatzstarken Energy-Drink Monster. Edeka und Coca-Cola kommentierten die Verhandlungen nicht.