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Deutsche Ernährungswirtschaft kritisiert Özdemir

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie BVE warnt vor Lebensmittelengpässen und fordert Ernährungsminister Cem Özdemir zum Handeln auf.

Die deutsche Ernährungsindustrie befürchtet wegen der steigenden Rohstoff- und Lebensmittelpreise eine Lebensmittelknappheit. «Irgendwann ist nicht mehr die Frage, wie viel Rohstoffe für unser Essen auf dem Weltmarkt kosten, sondern ob wir überhaupt noch welche bekommen», sagte Christian von Boetticher, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie BVE, gegenüber der «Bild».
Boetticher forderte Özdemir auf, «vom Grünen-Programm endlich auf aktives Krisenmanagement umzuschalten», schreibt tagesschau.de. Angesichts von zusätzlich 50 Millionen Hungernden weltweit könne man nicht erklären, «dass deutsche Landwirte 20% Anbauflächen künftig lediglich biologische bewirtschaften und zehn Prozent sogar als ökologisches Brachland stilllegen sollen.»
Preise für Milch und Brot könnten in den kommenden Wochen nochmals deutlich ansteigen, sagte Boetticher weiter. Aus Sicht des Milchindustrie-Verbandes MIV sind Preissteigerungen von 20% durchaus möglich. Auch der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Daniel Schneider, sagte in der «Bild», die Produktionskosten für Backwaren seien um 25 bis 30% gestiegen, die Preise für Backwaren würden ebenfalls noch deutlich ansteigen.
Auch die Landwirte verlangen weitere Steigerungen. In der «Neuen Osnabrücker Zeitung» forderte Karsten Schmal, der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, dass Erlössteigerungen vollumfänglich an die Landwirte weitergegeben würden. Die höheren Ausgaben für Energie, Futter oder Dünger hätten den bisherigen Preisanstieg aufgefressen.
Angesichts steigender Lebensmittelpreise kommen auch soziale Aspekte aufs Tapet. Der evangelische Wohlfahrtsverband Diakonie Deutschland erwartet sehr viel mehr Armutsbetroffene. Bei vielen reiche das monatliche Gehalt nicht mehr, um Essen und das Nötige für die Bildung der Kinder zu kaufen, sagte Maria Loheide, sozialpolitische Vorständin der Diakonid, in der «Augsburger Allgemeinen». Es brauche deshalb auch eine Reform der sozialen Unterstützung.

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