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Bürger:innenrat für Ernährungspolitik ist gestartet

In Olten ist am 11. und 12. Juni zum ersten Mal der Schweizer Bürger:innen für Ernährungspolitik zusammengekommen. Er soll Empfehlungen aus der Bevölkerung für eine neue Ernährungs- und Agrarpolitik erarbeiten.

Der Schweizer Bürger:innenrat für Ernährungspolitik hat am Wochenende seine Arbeit aufgenommen. Im Rat diskutieren Bürgerinnen und Bürger aus allen Teilen des Landes, wie aus ihrer Sicht ein nachhaltiges Ernährungssystem für die Schweiz aussehen könnte. Bis Ende Jahr sollen Empfehlungen des Bürger:innenrats vorliegen und der Politik übergeben werden, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die 85 Mitglieder wurden nach einem Zufallsverfahren ausgewählt, sie kommen aus allen Landesteilen und sind zwischen 20 und 79 Jahren alt und vertreten politische Meinungen von Grüne bis SVP. Aber auch politisch Nichtinteressierte seien dabei, heisst es weiter. Mit der repräsentativen Vertretung der Bevölkerung biete sich die Chance, neue Impulse für eine Schweizer Ernährungspolitik zu entwickeln, wird Projektleiter Daniel Langmeier zitiert.
Am Auftaktwochenende erhielten die Mitglieder Inputs von verschiedenen Akteuren. Vertreter des Schweizer Bauernverbandes, der IG Detailhandel oder der Umweltallianz stellten ihre Sicht auf das Ernährungsssytem vor. Der Politikwissenschafter Dr. Lukas Fesenfeld (Universität Bern, ETH Zürich) bot einen Überblick aus wissenschaftlicher Sicht.
Auf das Auftaktwochenende folgen acht digitale Sitzungen. Dabei sollen in Kleingruppen konkrete Herausforderungen des Ernährungssystems aus den Themenbereichen Umwelt, Soziales, Gesundheit, Wirtschaft und Produktion beleuchtet werden.
Im Sommer haben die Mitglieder des Rats die Möglichkeit, auf Lernausflügen Praxisbeispiele aus Produktion, Verarbeitung und Verkauf kennenzulernen. Dabei sollen unterschiedliche Anbausysteme und verschiedene Regionen berücksichtigt werden.
Am 1. Oktober soll das zweite physische Treffen des Bürger:innenrats in Lausanne stattfinden. Am Abschlusswochenende vom 5./6. November ist geplant, in Zürich einen Empfehlungskatalog zu erarbeiten. Dieser soll am nationalen Ernährungssystemgipfel vom 2. Februar 2023 in Bern vorgestellt und an «Politik, Verwaltung und Praxis» übergeben werden.
Der Bürger:innenrat für Ernährungspolitik ist Teil des Projekts «Ernährungszukunft Schweiz» und wird von der Stiftung Biovision, dem Netzwerk für Nachhaltigkeitslösung (SDSN Schweiz) und Landwirtschaft mit Zukunft getragen. Die Bundesämter für Landwirtschaft (BLW), für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) sowie für Umwelt (BAFU) unterstützen das Projekt finanziell. Weiter wird das Projekt von den Stiftungen Mercator, Nachhaltige Landwirtschaft, Minerva und Drittes Millennium co-finanziert.

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