Der «Robotti» kann autonom säen, hacken oder auch Spritzmittel ausbringen. (zVg)
Hacken und Jäten zählen zu den arbeitsintensivsten Schritten in der Gemüseproduktion für die Convenience- und Konservenherstellerin Hilcona. Bringen Roboter Erleichterung und wo liegen ihre Gernzen? Das testet derzeit die Hilcona Agrar AG, die für ihre Mutterfirma Hilcona Getreide, Mais, Kartoffeln und Konservengemüse beschafft. Auf zwei Betrieben im Raum Frauenfeld, die für die Hilcona Agrar AG Bohnen anbauen, wird der Agrarroboter «Robotti» getestet, wie die Hilcona in einer Mitteilung schreibt.
Der «Robotti» des deutschen Anbieters Agrointelli ist GPS gesteuert und fährt autonom über das Feld. Er ist eine Art Traktor, dem verschiedene Arbeitsgeräte angehängt werden können. In seinem ersten Einsatz für die beiden Hilcona- Agrar-Landwirte hatte er mit einer Sämaschine die Körner präzis in den Boden gebracht. Zu einem späteren Zeitpunkt kann das Bohnenfeld durch den Roboter mit angehängtem Gerät auch gehackt werden.
Dazu sagt Andreas Messerli von der Hilcona Agrar: «Da der Roboter einem fixen Fahrspurplan mit 2,5cm Genauigkeit folgt, können auch spätere Arbeiten in der gleichen Spur sehr präzise ausgeführt werden. Oder mit anderen Worten gesagt: Effektives Unkrautjäten und weniger Pestizide ausbringen.»
Im weiteren Praxiseinsatz wird sich zeigen, wie intensiv die Betreuung sein wird und wie flexibel die Geräte auch auf Wetterbedingungen reagieren werden.