5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Gasmangel: Schlimmstenfalls könnte nicht mehr alle Milch verarbeitet werden

Auch Schweizer Milchverarbeiter wie Cremo und Emmi brauchen Gas für ihre Produktion. Für eine allfällige Gasknappheit sehen sie sich gerüstet - zu einer Drosselung der Produktion könnte es trotzdem kommen.

Solarzellen auf dem Dach der Emmi-Käserei in Saignelégier. Emmi ist aber stark vom Erdgas abhängig. (Emmi/zVg)

Die Schweiz hängt am russischen Gashahn - und mit ihr auch Milchverarbeiter wie Cremo oder Emmi. Bei der Freiburger Cremo macht das Erdgas rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs aus, wie Generalsekretär Thomas Zwald dem «Schweizer Bauer» sagte. Bei Emmi sind es rund 46 Prozent. Trotz des hohen Gasanteils sieht sich die Cremo laut dem Bericht gut auf eine allfällige Gas-Mangellage vorbereitet. «Im Fall einer Mangellage beziehungsweise Gaskontingentierung wäre Cremo in der Lage, eine Umstellung auf Heizöl vorzunehmen und die Produktion vollumfänglich sicherzustellen», sagte Zwald gegenüber der Zeitung.
Die Emmi gibt zu bedenken, dass es in der Schweiz vor allem die fehlenden Gasspeicher seien, die bei einer Mangellage zu Versorgungsengpässen führen könnten. Sollte nicht genügend Gas zur Verfügung stehen, müssten die Erhitzungsanlagen womöglich auf Öl oder Flüssiggas umgestellt oder gedrosselt werden, sagte Emmi-Sprecherin Simone Burgener der Zeitung. Im Extremfall müssten die Anlagen gar ganz abgeschaltet werden. «Nebst Produktions- und Versorgungsengpässen drohen bei derartigen Szenarien auch negative indirekte Effekte, da weniger Milch abgenommen und verarbeitet werden könnte», so Burgener.
Umstellung auf andere Energieträger
Emmi und Cremo sind aus ökologischen Gründen bereits daran, von den fossilen Energieträgern wegzukommen. Die Cremo bezieht etwa bereits 20 Prozent ihres Energieverbrauchs aus Fernwärme. Man wolle diesen Anteil weiter erhöhen, so Zwald gegenüber dem «Schweizer Bauer». Auch Emmi setzt laut Mediensprecherin Burgener zunehmend auf Holzschnitzel- und Fotovoltaikanlagen sowie Fernwärme aus Kehrichtverbrennungsanlagen. Gas bleibe aber kurzfristig wichtig für die Abdeckung von Prozessspitzen bei der Erhitzung von Milch sowie vereinzelt auch zur lokalen Stromerzeugung.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.