Die Erzeugerpreise für Milch sind im Juli weiter gestiegen. Auch im August sieht es vielerorts noch nach höheren Milchpreisen aus, obwohl die wichtigsten Preisindikatoren am europäischen Binnenmarkt und am Weltmarkt seit einiger Zeit wieder rückläufig sind. Zum Beispiel für Vollmilch- und Magermilchpulver, wie der Preiseruierung der süddeutschen Butter- und Käsebörse zu entnehmen ist. Gemäss agrarheute.de ist der vom ife-Institut (Kieler Börsenmilchwert) aus den Verkaufs-Preisen von Butter und Magermilch errechnete Rohstoffwert der Milch zurückgegangen. Der Börsenmilchwert liege für den Monat August nur noch bei 61,8 Cent und für den September bei 60,8 Cent.
Im Juli zahlten die ersten Molkereien mehr als 60 Cent an ihre Bauern aus. Im Bundesmittel lägen diese hohen Milchpreise im Norden auch über den durchschnittlichen Preisen für Biomilch. Biobauern seien nach der letzten Abrechnung der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) im Juni auf Auszahlungspreise von 56,44 Cent gekommen was laut agrarheute.de aber auch neue Rekordpreise seien. Der Vorsprung zu den konventionellen Preisen von durchschnittlich 52,12 Cent, lägen nur noch gut bei 4 Cent. Bis im Herbst könnten die konventionellen Preise die Bio-Milchpreise einholen, wie agrarheute vermutet.