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Rohstoffe: Fokussierung auf Kakao und Kaffee

Der Bundesrat hat die Internationalen Kaffee- und Kakao-Abkommen 2022 genehmigt und den Austritt aus dem Internationalen konsultativen Baumwollkomitee (ICAC) beschlossen.

Die Schweiz will sich auf die besonders relevanten Sektoren in den internationalen Rohstofforganisationen fokussieren. Dabei seien die Kaffee- und Kakaosektoren wichtig, schreibt das eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF. Der Import beider Güter habe sich wertmässig über die letzten dreissig Jahre etwa verdreifacht.
Schweizerische Unternehmen seien substantiell am internationalen Kaffeehandel beteiligt und einige Schweizer Kaffeeröster würden eine führende wirtschaftliche Rolle auf internationaler Ebene spielen - rund zehn Prozent des weltweiten Kaffee-Exportwerts werden der Schweiz zugeschrieben. Damit ist die Schweiz gemäss Handelswert nach Brasilien weltweit der zweitgrösste Kaffeeexporteur.
Die Schweizer Kakaohändler würden auf internationaler Ebene eine führende Rolle einnehmen, schreibt das WBF weiter. Im Hinblick auf die entwicklungspolitischen Interessen könne die Schweiz die nachhaltige Produktion in den Kaffee und Kakao produzierenden Entwicklungsländern fördern. Die Schweiz habe sich während der Neuverhandlungen der Schwerpunkten ihrer Aussenwirtschaftspolitik entsprechend dafür eingesetzt. Dabei ist die Schweiz seit 1964 Mitglied des Internationalen Kaffeeabkommens und seit 1972 Mitglied des Internationalen Kakaoabkommens, die demnächst auslaufen und aus diesem Grund neu verhandelt werden mussten.
Die Relevanz der Schweizer Mitgliedschaft beim Internationalen konsultativen Baumwollkomitee (ICAC) habe sich hingegen über die vergangenen Jahrzehnte stark verringert. Da die Schweiz sich auf für sie wichtige Rohstofforganisationen fokussieren will, werde sie aus dem ICAC austreten, so das WBF.

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