03.04.2024
Migros führt IP-Suisse-Zucker ein
Die Migros verstärkt ihre Zusammenarbeit mit IP-Suisse. Anfang 2023 kommt bei der Migros IP-Suisse-Zucker ins Regal - und in gewisse Konfitüren der BINA.
Von links: Rolf Bernhard (Leiter Agronomie und Produktionssysteme, Migros-Genossenschafts- Bund), Mirjam Lüthi (Forschung IP-Suisse), Andreas Stalder (Präsident IP-Suisse), Hans-Ruedi Christen (Leiter FFB-Group, BINA). (Migros)
Ab Januar 2023 stellt die Migros beim Zucker teilweise auf IP-Suisse-Zucker um. Rund 400 Hektaren Zuckerrüben werden für die Grossverteilerin nach dem neuen Standard angebaut, wie die Migros in einer Mitteilung schreibt. Zum Vergleich: Die gesamte Zuckerrübenfläche in der Schweiz betrug 2022 rund 16'000 Hektaren.
Die IP-Suisse Zuckerrüben werden ohne den Einsatz von Insektiziden und Fungiziden angebaut. Für den Mehraufwand zugunsten der nachhaltigen Landwirtschaft erhalten die Produzenten zusätzlich zum Marktpreis eine Labelprämie von 6 Rappen pro Kilogramm Zucker. «Ich finde es wegweisend, dass ein grosser Abnehmer sich zueinheimischem nachhaltigem Zucker bekennt», wird Andreas Stalder, Präsident von IP-Suisse, in der Mitteilung zitiert.
IP-Suisse-Zucker in der Konfitürenproduktion
Insgesamt 4550 Tonnen IP-Suisse-Zucker will die Migros 2023 absetzen. Ein Grossteil davon wird als 1-kg-Haushaltszucker verkauft. 330 Tonnen werden beim Migros-Industriebetrieb BINA (Bischofszell Nahrungsmittel AG) zur Produktion von Konfitüren verwendet. Die Migros ist damit laut eigenen Angaben die erste Abnehmerin, die IP-Suisse-Zucker in der Verarbeitungsindustrie einsetzt. Unter anderem in der neuen Konfitüre-Linie «Belle Journée Fruits Suisses» mit Schweizer Früchten und Zucker.
Die Migros ist seit mehr als 20 Jahren Partnerin von IP-Suisse und schweizweit dessen grösste Abnehmerin. Die Zusammenarbeit umfasst Lebensmittel wie Fleisch, Brot, Milch, Mehl, Rapsöl oder Teigwaren. Auf Ende 2021 hat die Migros schweizweit ihr ganzes konventionelles Trinkmilchsortiment auf Wiesenmilch von IP-Suisse umgestellt (foodaktuell berichtete). Bis Ende 2023 soll ausserdem auch alles Brotgetreide aus pestizidfreiem IP-Suisse-Anbau stammen (foodaktuell berichtete).
Ähnliche Beiträge
14.08.2023