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Mit einer Informationskampagne will das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) den Nutri-Score bekannter machen und der Schweizer Bevölkerung erklären, wie er funktioniert. Das teilte der Bundesrat am Freitag mit.
Die Kampagne startet nächstes Jahr. Mit an Bord sind auch die Kantone sowie Akteure von Wirtschaft, Gesundheitsförderung und Konsumentenschutz. Der Bund will dazu die personellen und finanziellen Ressourcen des BLV einsetzen. Ein regelmässiges Monitoring soll gewährleisten, dass die getroffenen Massnahmen greifen.
Bericht zur Verbesserung der Wirksamkeit des Nutri-Score
Seit 2019 gibt es in der Schweiz den Nutri-Score. Er informiert auf der Packung von Lebensmitteln mit einer Bewertungsskala von grünem A bis tiefrotem E über die Zusammensetzung eines Produkts. Den Kundinnen und Kunden soll er beim Auswählen vor dem Ladenregal helfen, das Produkt punkto Nährwert zu beurteilen und es mit anderen ähnlichen Produkten zu vergleichen.
Doch rund die Hälfte der Konsumenten hat Mühe damit, ernährungsbezogene Informationen auf Lebensmittelpackungen zu verstehen. Das heisst es im Bericht
«Verbesserung der Wirksamkeit des Nutri-Score», den der Bundesrat am Freitag verabschiedet hat. Er wurde in Erfüllung des Postulats 20.3913 der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates erstellt.
Laut dem Bericht will das BLV auch die Prozesse der Registrierung und Einreichung der Produktdaten für Firmen weiter optimieren und die Unternehmen proaktiv informieren.
70 Firmen verwenden den Nutri-Score bereits
Laut Bundesrat haben sich seit 2019 siebzig Produzenten und Detailhändler für die Einführung des Nutri-Score eingesetzt. Gekennzeichnet seien über 6000 Produkte von 168 Marken. Die Verwendung des Nutri-Score ist freiwillig und gratis.