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Tegut hat im letzten Jahr insgesamt einen Nettoumsatz von 1,25 Milliarden Euro gemacht - gleich viel wie 2021. Deutlich gesunken ist der Bio-Anteil am Umsatz, vom Rekordwert von 30,5 Prozent im Jahr 2021 auf 28,4 Prozent, wie Tegut in einer Mitteilung schreibt. Die Kundschaft kaufe weiter ökologisch ein, «aber die günstigeren Varianten», wird Geschäftsführer Thomas Gutberlet zitiert. Der Verkauf von Obst und Gemüse sei rückläufig. Hier habe Tegut die höchsten Bio-Anteile aller Warengruppen. «Wenn Obst und Gemüse weniger gekauft wird, geht auch der Bio-Umsatz zurück.»
Dieses Jahr will Tegut sein Filialnetz weiter ausbauen. Neben den herkömmlichen Filialen setzt Tegut dabei vor allem auf die Expansion von teo, seinem unbedienten Kleinstflächenformat. Inzwischen gibt es 26 Standorte des 2020 gestarteten Konzepts. Dieses Jahr sollen 15 bis 20 weitere Standorte hinzukommen.
2023: Start für neues Logistikzentrum
Dieses Jahr eröffnet Tegut nach dreijähriger Bauzeit sein neues Logistikzentrum in der Nähe von Fulda. Tegut investierte einen dreistelligen Millionenbetrag in das 90'000 Quadratmeter grosse Zentrum mit circa 38'000 Palettenplätzen. Rund 800 Mitarbeitende sollen im neuen Zentrum arbeiten.
Ausgebaut wurde und wird im Onlingeschäft die Partnerschaft mit Amazon, Wolt oder Lieferando. Dieses Jahr sollen weitere Regionen dazu kommen, in denen die Kundschaft Lebensmittel online bestellen und sich am selben Tag nach Hause liefern kann. Mit der Omnichannel-Strategie trage man dem aktuellen Trend Rechnung, wonach «jede Kundin und jeder Kunde abhängig von seinen aktuellen Lebens- und Arbeitsgewohnheiten unterschiedliche Möglichkeiten zum Einkauf nutzen möchte», so Gutberlet.
Die Supermarktkette Tegut gehört seit 2013 zur Migros Zürich.