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Die Schweinekrise ist noch nicht gegessen

Trotz Einfrieraktion und Exporten: Noch immer hat es zu viele Schweine auf dem Schweizer Markt.

(Symbolbild Pixabay)

Mitte November 2022 zeichnete sich ab: Es hat zu viel Schlachtschweine in der Schweiz (foodaktuell berichtete). Mit verschiedenen Massnahmen versuchte die Branche seither, den Markt zu entlasten - mit gemischtem Erfolg, wie die Fleischbranchenorganisation Proviande mitteilt.
Durch eine auf zwei Wochen befristete Einfrieraktion konnten im Dezember 2022 kurzfristig knapp 15'000 Schlachtschweine aus dem Markt genommen werden. Mit dem Export von Schweinefleisch wurden bis Ende Januar 2023 bisher gut 15’300 Schlachtschweine ins europäische Ausland exportiert. Für die nächsten Wochen erwartet die Branche laut Mitteilung einen wöchentlicher Export von circa 5'000 Schweinen. Wegen reduzierten Kühltransport-Angeboten in Europa wurden die geplanten wöchentlichen Exportmengen allerdings noch nicht erreicht, heisst es in der Mitteilung weiter.
Nach wie vor zu viele Schlachtschweine
Mit diesen Marktentlastungsmassnahmen habe man tierschutzrelevante Überbelegungen in den Schweineställen und einen noch drastischeren Rückgang der Schweinepreise weitestgehend verhindert können, schreibt Proviande. Die Krise sei jedoch noch nicht abgewendet. Produzenten und Handel meldeten nach wie vor grosse Überhänge bei den Schlachtschweinen.
Der Krisenstab will deshalb weitere Exportmöglichkeiten beim Wurstfleisch und Teilstücken vorbereiten und umsetzen. Diese Massnahme wird weiterhin von der Branche finanziert. Der Krisenstab will die Situation auf dem Schweinemarkt wöchentlich neu beurteilen.

Salon Suisse Goûts & Terroirs

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