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Biofach 2023 mit weniger Besuchern

An die weltgrösste Biomesse sind weniger Besucher angereist als in den Jahren zuvor. Der deutsche Agrarminister möchte den Anteil von Bio weiter steigern.

Während im 2019 noch über 50'000 Besucher an die Biofach in Nürnberg reisten, waren es ein Jahr später nur noch 47'000. An der ersten Ausgabe nach der einmaligen Summer Edition 2022, wo 24'000 Besucher anreisten, waren nun an vier Messetagen vom 14. – 17. Februar 2023 knapp 36'000 Fachbesucher in Nürnberg anwesend. Sie sind laut den Organisatoren aus 135 Ländern angereist. 2700 Aussteller aus 95 Ländern zeigten Innovationen und herkömmliche Biolebensmittel.
Bundesagrarminister Cem Özdemir betonte bei der Eröffnung, dass die Bio-Branche zeige, wie nachhaltige Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette gelinge. Sie stehe für regionale Vertriebswege, faire Partnerschaften mit bäuerlichen Familienbetrieben und einen starken Mittelstand in den ländlichen Räumen. Özdemir möchte den Appetit auf Bio weiter anregen. Es gehe um Öko in der gesamten Wertschöpfungskette - auf den Feldern und in der Herstellung, in den Ladenregalen, aber natürlich auch an der Ladenkasse, wie der Grünen-Politiker sagte.
Der Anteil von Biolebensmitteln in Deutschland beträgt laut des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) jedoch nur sieben Prozent. Statt diese Nische zu päppeln, sollte die Politik besser die ganze Landwirtschaft umbauen, fordert die Biobranche. Es wird geschätzt, dass der Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft den Bio-Unternehmen mehr als 100 Millionen Euro an Folgekosten verursacht. Allein für die Rückstandsanalyse müsse die Branche hochgerechnet rund 23 Millionen Euro ausgeben. Bis jetzt hätten die früheren Bundesagrarminister und -ministerinnen aus den Reihen von CDU und CSU die Pestizid-Industrie geschützt, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Ihr grüner Nachfolger im Amt, Cem Özdemir, müsse dem ein Ende setzen, so die Zeitung weiter.
15,3 Milliarden Euro gaben die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher 2022 nach Angaben des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) für Bio-Lebensmittel aus - und damit 3,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Doch im Vergleich zu 2019 stieg der Umsatz um 25 Prozent. 2020 und 2021 wuchs die Branche besonders kräftig, weil während der Corona-Krise mehr Menschen zu Hause kochten und dafür Biolebensmittel kauften.

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