Auch in Teflon-Pfannen kann es PFAS drinhaben. (Pixabay)
Sie sind wasser-, schmutz- und fettabweisend und werden deshalb seit langem etwa in Teflonpfannen, Regenjacken, Skiwachs oder Lebensmittelverpackungen verwendet: per- und polyfluorierende Alkylverbindungen, kurz PFAS. Das Problem: Die PFAS gelangen über die Umwelt in Lebensmittel und Trinkwasser und damit auch in den menschlichen Körper.
Weil sie praktisch nicht abbaubar sind, reichern sich diese «Ewigkeitschemikalien» im Menschen an - und sie stehen im Verdacht, schädlich für unsere Gesundheit zu sein. So wird vermutet, dass sie Krebs verursachen, das Immunsystem schwächen und zu Unfruchtbarkeit und Fettleibigkeit führen können. Die EU prüft derzeit, PFAS als ganzes zu verbieten.
Auch in der Schweiz tut sich was. Bisher hat die Schweiz einen Höchstwert für einzelne PFAS in Trinkwasser festgelegt. Dieser muss laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) aufgrund einer neuen Beurteilung der PFAS durch die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA überprüft werden.
Das BLV ist auch daran, Höchstwerte für tierische Lebensmittel einzuführen, also für Eier, Fleisch und Fisch. Das sagte Mark Stauber, Bereichsleiter Lebensmittelhygiene beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, gegenüber
Radio SRF. «Der Gesetzgebungsprozess läuft und es sieht so aus, dass wir ab 2024 Höchstwerte für diese Produktegruppen haben.» An diese müssten sich dann die Lebensmittelhersteller halten. «Unsere Vollzugsbehörden werden überprüfen, ob die Höchstwerte eingehalten werden», so Stauber.