Im Jahr 2022 wurden in Deutschland nach Zahlen des statistischen Bundesamtes knapp 2,9 Millionen Tonnen Fleisch und Fleischwaren ausgeführt. Der Grossteil davon ging in andere Staaten der EU. Damit schrumpften die Fleischexporte in den vergangen fünf Jahren um 19,3 Prozent, wie lebensmittelpraxis.de in einem Artikel schreibt.
In den Exporten mache Schweinefleisch immer noch gut die Hälfte aus, wobei diese Exporte seit 2017 um 20,4 Prozent zurückgegangen seien. Auch deutsches Rindfleisch war mit einem Minus von 11,4 Prozent im Ausland weniger gefragt. Relativ konstant blieb laut den Statistikern die Menge des ausgeführten Geflügelfleischs. Die Importe waren im selben Zeitraum um 15,9 Prozent rückläufig. Auch hier sei deutlich weniger Schweinefleisch gefragt.
Als Grund für die rückläufigen Exporte gelten die schärferen Einfuhrbestimmungen in China, das 2017 noch für ein knappes Zehntel der Fleischexporte stand. 2022 betrug der chinesische Anteil laut statistischem Bundesamt nur noch 0,1 Prozent. Die Inlandproduktion der gewerblichen Schlachtunternehmen betrug im 2022 rund 7 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 8,1 Prozent oder 0,6 Millionen Tonnen weniger als 2021. Damit ging die inländische Fleischproduktion nach dem Rekordjahr 2016 (8,3 Millionen Tonnen) jedes Jahr zurück, allerdings nie so stark wie im Jahr 2022.