Martin Hübscher (rechts) gratuliert dem neuen Verwaltungsrat Thomas Roffler (links). (Mooh)
Der Milchhändler Mooh erzielte 2022 einen Gewinn von 400'000 Franken. Das erlaube eine Nachzahlung beim Milchgeld von 1 Rappen pro Kilogramm ÖLN Silomilch für November und Dezember 2022, teilt das Unternehmen anlässlich seiner Generalverammlung vom 13. April mit.
Mit der guten Marktsituation im Jahr 2022 habe man erneut Milchpreiserhöhungen durchsetzen können, sagte Mooh-Verwaltungsratspräsident Martin Hübscher an der Generalversammlung. Als unabhängige Produzentenorganisation könne man die Milch in die Kanäle leiten, die den besten Preis ergeben würden.
In den Mooh-Verwaltungsrat wurde Thomas Roffler als Nachfolger von Ernst Bachmann gewählt. Roffler ist Präsident des Bündner Bauernverbands und führt in Grüsch (GR) einen Milchwirtschaftsbetrieb mit Alpwirtschaft, Braunviehzucht und Ackerbau. Aus dem Verwaltungsrat trat auch Boris Beuret zurück, der tags zuvor zum Präsident der Dachorganisation der Schweizer Milchproduzenten gewählt wurde. Sein Sitz bleibt bis zu den ordentlichen Wahlen von 2024 vakant.
Mooh konnte sein Klimaprogramm bei Verra, der weltweit führenden Organisation für Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstandards, registrieren. Damit seien alle Voraussetzungen gegeben, um CO2-Zertifikate zu erstellen und auf dem Markt zu verkaufen, heisst es weiter. Mooh-Geschäftsführer René Schwager erklärte, Mooh sei derzeit das erste und einzige Schweizer Projekt, das diesen Schritt gemeistert habe. Damit könne man am Markt zusätzliche Einkommen für die Mitglieder generieren und etwas Gutes tun für das Klima.