Auch der Emmentaler gehört zu den Verlierern im Exporgeschäft. (Emmentaler Switzerland)
Rund 17'150 Tonnen Schweizer Käse sind vom Januar bis März 2023 im Ausland verkauft worden. Das sind sieben Prozent weniger als in der Vorjahresperiode - und rund 600 Tonnen weniger als im ersten Quartal 2019, als rund 17'750 Tonnen exportiert wurden. Das zeigen die
aktuellen Zahlen der TSM Treuhand vom Donnerstag.
Wegen der Teuerung schauen die Konsumenten im Ausland offenbar häufiger aufs Preisschild und weichen von hochpreisigen Schweizer AOP-Käse auf günstigere Varianten aus. Der Emmentaler (-11,4%) und der Gruyère (-16,9%) jedenfalls haben in den ersten drei Monate im Export deutlich mehr verloren als der Gesamtkäsemarkt. Umgekehrt konnte zum Beispiel die Kategorie «Andere Hartkäse mit weniger als 45% Fett in Trockenmasse» fast 13 Prozent mehr verkaufen. Ähnlich hoch war der Zuwachs bei den «anderen Halbhartkäsen mit weniger als 45% Fett in Trockenmasse», während der Halbhartkäse insgesamt leicht verloren hat.
Die einzige Kategorie, die als ganzes zulegen konnte, war Frischkäse/Quark. Hier stiegen die Exporte im ersten Quartal 2023 um fast 10 Prozent auf 2667 Tonnen.
Die Käseimporte beliefen sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres auf 18'100 Tonnen, knapp zwei Prozent mehr als im ersten Quartal 2022. Der Löwenanteil der Importe stammte dabei aus den Nachbarländern Italien, Deutschland und Frankreich.