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Schweizer Detailhandel macht 2022 etwas mehr Umsatz

Der Schweizer Detailhandel hat sich im vergangenen Jahr auf dem hohen Niveau gehalten, das in der Pandemie erreicht worden war. Insgesamt stieg der Umsatz um 0,3 Prozent auf 102,6 Milliarden Franken.

Damit haben die Detailhändler nochmals 300 Millionen Franken mehr eingenommen als im Vorjahr 2021, als die Branche erstmals die Marke von 100 Milliarden geknackt hatte. Dies geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der Marktforschungsgesellschaft GfK hervor.
Dabei legte das Geschäft mit Lebensmitteln um 0,2 Prozent auf 44,3 Milliarden Franken zu. Der Bereich Nicht-Lebensmittel wuchs etwas stärker um 0,4 Prozent auf 58,4 Milliarden Franken.
Ein Faktor für das leichte Plus dürfte neben der anhaltenden Zuwanderung auch die Inflation gewesen sein. Als Folge des Ukraine-Kriegs verteuerten sich Vorleistungen wie Energie, Transport, Verpackung und Logistik teils massiv, was sich auch auf die Konsumentenpreise in den Läden und an den Tankstellen auswirkte.
Die Inflation kletterte in der Schweiz auf 2,8 Prozent von 0,6 Prozent im Vorjahr. Dabei sei die Schweiz allerdings noch glimpflich davongekommen. Im Ausland sei die Teuerung wesentlich höher, sagte GfK-Detailhandelsexpertin Myriam Meyer an einem Branchenanlass in Zürich.
Top 3 mit Einbussen
Insgesamt mussten die drei grössten Detailhändler Federn lassen. So ging der Umsatz der Migros Supermärkte inklusive der Onlineplattform migros.ch um 3,3 Prozent auf 12,3 Milliarden Franken zurück.
Bei der Nummer zwei Coop verloren die Supermärkte 4,4 Prozent auf 11,6 Milliarden Franken. Beim Discounter Denner sank der Umsatz inklusive Partnerbetriebe um 2,6 Prozent auf 3,9 Milliarden Franken.
Dagegen legte der zur Migros gehörende Onlinehändler Digitec-Galaxus um 12,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken zu. Damit vergrösserte Digitec-Galaxus den Abstand zur Nummer fünf, Volg, dessen Umsatz um 1,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Franken sank. In all diesen Umsatzzahlen ist die Mehrwertsteuer nicht enthalten.
In der Rangliste fehlen die beiden deutschen Discounter Aldi und Lidl, die der GfK ihre Umsätze nicht bekannt gegeben haben. Die GfK schätzt, dass Aldi wie im Vorjahr einen Umsatz von 2,5 bis 3,0 Milliarden Franken erzielt haben dürfte. Bei Lidl wird der Umsatz auf 2,0 bis 2,5 Milliarden Franken geschätzt.
Onlinehandel leicht geschrumpft
2022 kauften Schweizer Konsumenten für 14 Milliarden Franken Waren und Güter online ein. Dies entspricht einem Rückgang von 0,4 Milliarden Franken oder 2,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Online-Inlandkonsum sank 2022 gegenüber Vorjahr um 2,4 Prozent, der Online-Auslandseinkauf schrumpfte um 5 Prozent, wie die GfK schrieb.
In der Pandemie waren die Käufe im Internet bis auf 14,4 Milliarden Franken im 2021 nach oben geschossen. Das waren rund 4 Milliarden Franken mehr als im Vor-Coronajahr 2019.
Ausblick verhalten
Der Ausblick auf die kommenden Quartale und das nächste Jahr sei verhalten. "Positiv ist zu vermerken, dass sich die Lage bei den Energiepreisen entspannt hat und das Risiko für stark rezessive Szenarien wie Unterbrechungen in der Energieversorgung deutlich abgenommen hat", hiess es weiter.
"Wir gehen davon aus, dass 2023 auf einem ähnlichen Niveau wie 2022 abschliessen wird", sagte GfK Switzerland-Chef Ludovit Szabo auf der Veranstaltung.

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