Fenaco-DV im Verkehrshaus Luzern. (zVg)
Rund 350 Delegierte und Gäste nahmen am Mittwoch an der 30. ordentlichen Delegiertenversammlung der Agrargenossenschaft Fenaco im Verkehrshaus in Luzern teil. Verwaltungsratspräsident Pierre-André Geiser blickte auf auf die 30-jährige Geschichte der Fenaco zurück.
Die Fenaco entstand 1993 aus dem Zusammenschluss von sechs regionalen Genossenschaftsverbänden. Damals lag die Fenaco in den Händen von 624 Landi, der erste Geschäftsbericht wies einen Nettoerlös von etwas über 3 Milliarden Franken aus. Heute bilden 153 Landi die Basis der Fenaco, der Nettoerlös ist auf 8 Milliarden Franken gestiegen. Die Anzahl der MItarbeitenden hat sich von 4000 auf über 11'000 fast verdreifacht. «Auf diese Entwicklung dürfen wir stolz sein», sagte Pierre-André Geiser laut einer Mitteilung.
In seinem Ausblick aufs laufende Jahr zeigte sich Fenaco-Chef Martin Keller vorsichtig. «Die gestiegenen Kosten für Personal, Energie und Frachten können wir nicht durchgängig in den Absatzpreisen abbilden oder durch Effizienzgewinne kompensieren. Hinzu kommen verschiedene Grossprojekte, insbesondere in den Bereichen IT und Logistik, die für Mehraufwände sorgen.»
Darum sei für 2023 mit einem tieferen Nettoerlös und einem tieferen Betriebsergebnis als 2022 zu rechnen, so Keller. Allerdings: «Den vielen Unsicherheiten und Turbulenzen in unserem Umfeld stehen eine äusserst solide finanzielle Basis sowie eine klare und erfolgreiche Unternehmensstrategie gegenüber.»
Sämtliche Anträge genehmigt
Sämtliche Anträge des Verwaltungsrats, darunter die Genehmigung des Lageberichts, die Stammhaus- und die Konzernrechnung 2022 sowie die Entlastung des Verwaltungsrats, wurden von der Delegiertenversammlung angenommen. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Versammlung besuchten die Gäste die neue Ausstellung zur Land- und Ernährungswirtschaft im Verkehrshaus. Die mehrjährige Ausstellung ist ein Geschenk der fenaco Genossenschaft zu ihrem 30-Jahr-Jubiläum an die Öffentlichkeit.