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Konsumentenschutz: Zwölf Beschwerden wegen «Klima-Greenwashing»

Der Schweizer Konsumentenschutz hat gegen neun Unternehmen wegen ihrer Klima-Werbeaussagen insgesamt zwölf Beschwerden eingereicht. Und fordert vom Bund klare Regeln für Werbeversprechen.

Solche Klima-Claims wie von Valser stossen dem Konsumentenschutz sauer auf. (zVg)

«Klimaneutral von der Quelle bis zu dir», so wirbt der Getränkerhersteller Coca-Cola Schweiz für das Valser-Wasser. Der Babybreihersteller Hipp bezeichnet seine Breigläschen gar als «klimapositiv». Für die Stiftung Schweizer Konsumentenschutz ist das «Schönfärberei». Mit solch «haltlosen Behauptungen in Bezug auf Klimafreundlichkeit» würden Unternehmen die Konsumentinnen und Konsumenten in die Irre führen, wie der Konsumentenschutz in einer Mitteilung schreibt.
Die Organisation hat deshalb am Mittwoch zwölf Beschwerden gegen Werbekampagnen von neun unterschiedlichen Unternehmen eingereicht. Neben Coca-Cola Schweiz und Hipp handelt es sich um den Immobilienmakler Agent Selly, den Autovermieter Avis, den Helikopterfluganbieter Elite Flights, Imbach Tourismus, Kübler Energie, die Swisscom und den Zoo Zürich. Neun Beschwerden wurden auf Grundlage des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) beim Seco eingereicht, drei Beschwerden bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLK) wegen unlauterer Werbung.
Kritik an Kompensationen
Die Werbeaussagen vieler Unternehmen seien haltlos, kritisiert der Konsumentenschütz: Sie würden weder genauer erklärt noch nachgewiesen. Die gemachten Klimaversprechungen könnten oft nur durch eine CO2-Kompensation eingehalten werden. «Das Unternehmen selbst unternimmt nichts, sondern zahlt, damit andere stellvertretend kompensieren.» Anstatt irgendwelche Kompensationen zu kaufen, sollten Unternehmen ihre eigenen Emissionen seriös berechnen und diese sukzessive reduzieren – idealerweise um gut 50 Prozent alle 10 Jahre, wie der Konsumentenschutz schreibt.
In der Pflicht sieht der Konsumentenschutz auch den Gesetzgeber. Das Europäische Parlament wolle künftig die Verwendung von Slogans wie «CO2-neutral» oder «kohlenstoffneutral» grundlegend verbieten. Die Schweiz müsse sich daran ein Beispiel nehmen und der «Flut von nichtssagenden, aber täuschenden Claims Einhalt gebieten».

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