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Klimastrategie: Unterschiedliche Reaktionen

Die bäuerlichen Verbände reagieren unterschiedlich auf die Klimastrategie des Bundes. Während die Verbände der Agrarallianz das Papier begrüssen, ist der Schweizer Bauernverband eher skeptisch.

Die heute lancierte Klimastrategie des Bundes wird von betroffenen Akteuren unterschiedlich bewertet. Der Schweizer Bauernverband begrüsst, dass der Bund sich umfassend mit dem Thema Klima und Ernährung befasst, wie es in einer Mitteilung heisst. Positiv sei auch, dass die Anpassung an den Klimawandel ein Thema sei. Die Bauernfamilien würden die Begleiterscheinungen des Klimawandels bereits heute sehr direkt spüren. Als problematisch bezeichnet der Bauernverband aber die «Bemühungen, die tierische Produkion einzuschränken und den Konsum zu lenken.» Die Wirkung der Tierproduktion auf das Klima werde gemäss aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen überschätzt. Ferner gelte es, die Marktrealitäten zu anerkennen, die Konsumentinnen und Konsumenten würden tierische Produkte nachfragen. «Der SBV lehnt eine politisch gesteuerte Schwächung der einheimischen, standortgerechten Tierhaltung ab.» Auch die Idee, Importe von Lebensmitteln mit hohen Umweldstandards zu erleichtern, sei kontraproduktiv.
Die Agrarallianz, in der bäuerliche Verbände wie IP-Suisse und Bio Suisse, aber auch verschiedene Naturschutz-, Tierschutz- und Konsumentenschutzorganisationen vertreten sind, bezeichnet die Klimastrategie als «richtungsweisend». Dank der Tatsache, dass drei Bundesämter für die Umsetzung der Strategie zusammenarbeiten würden, könnten künftige Politiken aus den verschiedenen Bereichen besser aufeinander abgestimmt werden. Die Verwaltung schaffe damit einen verlässlichen und sinnvollen Rahmen für die Akteure der Branchen. Positiv sei auch, dass sowohl die Konsumenten wie auch die Produzentinnen in die Pflicht genommen würden.
Bio Suisse begrüsst die Klimastrategie als Gesamtschau. Man gehe davon aus, dass so wichtige Entwicklungen ermöglicht würden und der Biolandbau davon profitieren werde, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Man bedaure aber, dass die Strategie stark verspätet fertiggestellt worden sei.
Vision Landwirtschaft, die Kleinbauern-Vereinigung und Slow Food bedauern in einer gemeinsamen Stellungnahme, dasd «eine grosse Diskrepanz» bestehe zwischen dem Massnahmenpaket und den gesetzten Zielen. Griffige Massnahmen wie Lenkungsabgaben, nachhaltige Zölle, Klimaboni oder eine konsequente Ausrichtung hin zu mehr Kostenwahrheit würden nur zögerlich in Angriff genommen. Mit den vorgeschlagenen Massnahmen werde man die hoch gesteckten Ziele nicht erreichen können. Ferner sei es nicht zielführend, in erster Linie die Bäuerinnen und Bauern mit vielen weiteren Massnahmen in die Pflicht zu nehmen. Vielmehr gelte es, die grossen Hebel von Verarbeitung, Handel und Konsum jetzt anzupacken.

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