Coca-Cola Deutschland begann bereits 2021 mit der Umstellung auf Tethered Caps.
Quelle: zVg
Diesen Sommer werden die sogenannten Tethered Caps in der EU Pflicht. Alle Deckel von Einweg-Getränkeverpackungen aus Kunststoff mit einem Volumen von bis zu drei Litern müssen fest mit der Verpackung verbunden bleiben. Das besagt die Einweg-Kunststoffrichtlinie der EU. Damit soll verhindert werden, dass Deckel als Müll in der Umwelt landen.
Viele Konsumentinnen und Konsumenten stört es beim Trinken und Einschenken, dass der Deckel fest an der Flasche hängt. Doch die Menschen würden sich rasch an die Tethered Caps gewöhnen, schreibt Coca-Cola Deutschland in einer Mitteilung. «Es ist davon auszugehen, dass 2024 zunehmend ein Gewöhnungseffekt bei Verbraucher:innen eintritt. Dafür wird die fortschreitende und schließlich endgültige Umstellung aller Einweg-Getränkeverpackungen auf Tethered Caps sorgen», sagt Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service & Supply Chain bei Coca-Cola Deutschland.
Er beruft sich dabei auf die Erfahrung Anfang der 1990er, als die abreissbaren Laschen von Getränkedosen durch Stay-On-Verschlüsse ersetzt wurden. Heute würden diese nicht mehr in Frage gestellt.
15 von 20 Produktionslinien umgestellt
Als grösster Getränkehersteller Deutschland hat Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) bereits seit Herbst 2021 mit der Einführung der Tethered Caps begonnen. Bis Dezember 2023 seien bereits 15 von 20 Produktionslinien in 10 von 11 Werken umgestellt worden. Bis Juli 2024 sollen auch die restlichen Produktionslinien auf Tethered Caps umgestellt werden, heisst es in der Mitteilung.