Trotz geopolitischer Unsicherheiten und anhaltender Inflation erzielte Lindt & Sprüngli im Jahr 2023 erneut ein Rekordumsatzwachstum von +10,3%, was einem Gruppenumsatz von CHF 5,20 Mrd. entspricht. Dieses Ergebnis wurde durch Effizienzsteigerungen, Prozessverbesserungen und die erfolgreiche Anpassung an Herausforderungen wie den drastischen Anstieg der Kakao-Preise erreicht, wie es in einer Mitteilung heisst. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Handelspartnern habe man die verbleibenden Kosten über Preiserhöhungen weitergeben können. Hauptteil des Wachstums ist laut Lindt auf die Preiserhöhungen zurückzuführen, es habe aber auch ein leichtes Volumenwachstum gegeben, in einem insgesamt leicht rückläufigen Schokoladenmarkt.
Europa, der grösste Markt, verzeichnete ein organisches Wachstum von +9,1% auf 2,41 Mrd. Franken, in Nordamerika wuchs Lindt mit +11,0% auf 2,11 Mrd. Franken, im «Rest der Welt» mit +12,9% auf 0,68 Mrd. Franken. Der erstarkende Tourismus sorgte gemäss Lindt für zunehmende Kundenfrequenzen in den eigenen Läden und im Travel-Retail-Geschäft. Zur positiven Entwicklung beigetragen hat auch das Online-Geschäft, das auch nach der Pandemie weiterhin stark wuchs. Dank des weiteren Ausbaus der eigenen E-Shops und der engeren Zusammenarbeit mit den Online-Händlern legt der Absatzkanal weiter an Dynamik zu.
Der Trend hin zu Geschenkformaten, Pralinés und Hohlfiguren setze sich fort, heisst es weiter. Die wichtigste Produktlinie Lindor, wuchs zweistellig in allen Regionen.
Im Ausblick für 2024 zeigt sich Lindt & Sprüngli zuversichtlich, ein organisches Umsatzwachstum von 6-8% zu erreichen, begleitet von einer Verbesserung der operativen Gewinnmarge um 20-40 Basispunkte. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 wird eine operative Gewinnmarge von rund 15,5% erwartet, unterstützt durch positive steuerliche Effekte aufgrund globaler Mindestbesteuerung und Steuerreformen in der Schweiz.