Im wichtigsten Absatzland USA sanken die Exporte demnach um 22 Prozent auf 3,42 Milliarden Franken (3,6 Milliarden Euro), teilte die Föderation französischer Wein- und Spirituosenexporteure (FEVS) am Dienstag mit.
Es folgten Grossbritannien mit 1,62 Milliarden Franken (1,7 Milliarden Euro) (plus 1 Prozent), China mit 1,14 Milliarden Franken (1,2 Milliarden Euro) (minus 6 Prozent) sowie Deutschland mit unverändert einer Milliarde Euro.
Insbesondere die hohe Inflation habe im vergangenen Jahr das Budget vieler Konsumenten belastet und den Absatz von Wein und Spirituosen gebremst, sagte FEVS-Präsident Gabriel Picard. Ausserdem seien etwa in den USA hohe Lagerbestände abgebaut worden, was sich ebenfalls auf die Exporte ausgewirkt habe.
Das sinkende Exportvolumen sei ein Alarmsignal für die Branche. Der anhaltende Erfolg von Weinen und Spirituosen im Export erfordere die entschlossene und dauerhafte Unterstützung der Behörden. Der Staat müsse neue Märkte erschliessen und verhindern, dass sich andere Märkte verschliessen, etwa durch handelspolitische Vergeltungsmassnahmen.