Müller schliesst verbliebene Landliebe-Standorte

Vor einem Jahr hat die Unternehmensgruppe Theo Müller die Marke Landliebe übernommen. Jetzt macht Müller die beiden letzten Landliebe-Werke bis 2026 dicht. Die Marke soll bestehen bleiben.

Der Milchprodukte-Markt ist umkämpft: Die Unternehmensgruppe Theo Müller rechnet nicht mit Wachstum bei den Desserts und Joghurts der Marke Landliebe.

Quelle: zVg

Die Unternehmensgruppe Theo Müller schliesst auch die beiden letzten Landliebe-Fabriken, die sie im Februar 2023 zusammen mit der Marke Landliebe vom niederländischen Molkereiunternehmen Friesland Campina übernommen hatte. Die beiden Standorte Heilbronn und Schefflenz sollen bis Sommer 2026 schrittweise stillgelegt werden. Davon sind 400 Angestellte betroffen, wie Theo Müller mitteilt. Bereits im Mai letzten Jahres hatte die Unternehmensgruppe angekündigt, das Landliebe-Werk in Köln zu schliessen.

Die beiden Produktionsstandorte hätten «keine Perspektive, aus den tiefroten Zahlen zurück in ein langfristig profitables Geschäft zu kommen», heisst es in der Mitteilung. Die Kostenstrukturen an den Standorten Heilbronn und Schefflenz liessen «keine wettbewerbsfähigen Produktkalkulationen» zu. Zudem bestehe am Standort Heilbronn ein enormer Investitionsbedarf, der die Situation weiter verschärfe. Für die in Heilbronn hergestellten Joghurts und Desserts sei mittel- und langfristig nicht mit einem signifikanten Volumenzuwachs und einer damit einhergehenden positiven Kostenentwicklung zu rechnen, heisst es weiter.

Die Landliebe-Produkte sollen künftig in anderen deutschen Standorten der Unternehmensgruppe produziert werden.