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Fleischnachfrage leicht gesunken

Eine tiefere Inlandproduktion und weniger Importe trafen im 2023 auf eine steigende Bevölkerungszahl. Damit ist statistisch der Fleischkonsum pro Kopf gesunken. Der Schweizer-Anteil ist gestiegen.

Die Nachfrage der wachsenden Schweizer Bevölkerung nach Fleisch wurde im Jahr 2023 mit einer leicht sinkenden Inlandproduktion und weniger Importen gedeckt, wie Proviande in einer Mitteilung schreibt. Insgesamt wurde 2,6 % weniger Fleisch im Inland produziert. Das Überangebot im Schweinemarkt gegen Ende 2022 hatte Nachwirkungen bis ins 2023. So sank die Schweinefleischproduktion gar um 5,6 %. Der Export von Schweinefleisch und -produkten war gegenüber dem Vorjahr knapp 60 % höher, mehr als doppelt so hoch wie 2021.
Das Gesamtangebot von 436'359 Tonnen Fleisch sei 3,5 % unter dem Angebot vom letzten Jahr gelegen, was bedeute, dass in der wachsenden Bevölkerung die statistisch erfasste durchschnittliche Nachfrage nach Fleisch abnahm.
Proviande schreibt, dass jedoch unterschiedliche Zahlen zum Fleischkonsum zirkulieren würden. Dadurch werde die internationale Vergleichbarkeit erschwert. Was häufig als jährlicher «Konsum» betitelt und entsprechend kritisiert werde, sei in Wahrheit die «Menge des grundsätzlich zur Verfügung stehenden Fleisches», also die Menge, die in der Gastronomie und im Detailhandel angeboten wird. Gemäss groben Schätzungen werden davon nur etwa 75 % von der Bevölkerung wirklich gegessen.
Nur verfügbares Fleisch messen
in der Verzehrstudie von menuCH des BLV zum Fleischkonsum wurden laut Proviande fehlerhafte Zuordnungen bei Fleischgerichten korrigiert. In der jüngsten Publikation werden mit einem resultierenden Konsum von 105,5 Gramm pro Tag die menuCH-Daten vermutlich am akkuratesten ausgewertet.
Die von Proviande ausgewiesenen Zahlen würden einzig die verfügbare Menge an Fleisch und nicht die Menge an Fleisch zeigen, welche effektiv auf der Gabel und damit im Mund landet. Auch ist im zur Verfügung stehenden Angebot (2023: 48,43 kg pro Kopf) der private Import von Fleischprodukten nicht erfasst, welche für den effektiven Fleischkonsum jedoch durchaus relevant ist.
Das Angebot an Fleischalternativen ist gewachsen und werde intensiv beworben, schreibt die Organisation weiter. Allerdings habe der Anteil der im Detailhandel abgesetzten pflanzlichen Alternativen in Relation zum Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr nur marginal gesteigert werden können. Der Anteil lag 2023 im Durchschnitt bei 3 % (Vorjahr 2,9 %). Auch der medial breit thematisierte «Veganuary» habe auch 2023 nur kurzfristige Wirkung gezeigt. Der Anteil der Personen, die nie Fleisch essen oder überhaupt auf tierische Produkte verzichten, habe sich kaum verändert. Schweizweit sind dies laut Proviande-Zahlen knapp 50'000 Personen. Noch immer esse eine überdeutliche Mehrheit der Bevölkerung gemäss dem Bundesamt für Statistik Fleisch, ein Grossteil davon 2 – 4 Mal pro Woche.

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