Danone darf Russland-Tochter verkaufen

Der französische Nahrungsmittelkonzern darf sein Russland-Geschäft abstossen. Der Verkauf wurde von den russischen Behörden genehmigt.

Danone zieht sich definitiv aus Russland zurück.

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Käse von der Vamin Tatarstan.

Quelle: zVg Mont.foodk

Seit anderthalb Jahren bemüht sich der Molkereikonzern Danone um den Verkauf seiner Russland-Tochter. Das Unternehmen hat von den zuständigen russischen Behörden die Genehmigung für den Verkauf an die russische Molkerei Vamin Tatarstan (Vamin R LLC) erhalten. Der Vorgang werde in den nächsten Wochen abgeschlossen, heisst es in einer Mitteilung. Die Financial Times schätzt den Wert der Transaktion auf rund 180 Millionen Euro, wie lz-net.de schreibt.

Danones Russland-Tochter war erst vor rund zwei Wochen aus der russischen Zwangsverwaltung entlassen worden, unter der sie mehr als neun Monate gestanden hatte. Danone wollte nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine zuerst am Russland-Geschäft festhalten. Im Herbst 2022 begannen die Franzosen dennoch mit der Suche nach einem Käufer. Gerüchte zur Transaktion an die mittlerweile in Life & Nutrition umbenannte Danone-Tochter an Vamin Tatarstan, wurden schon im Februar bekannt. Vamin Tatarstan ist eine russische Grossmolkerei im Besitz von Mintimer Mingasov. Der 29-jährige Geschäftsmann wird laut lz-net.de dem Umfeld des tschetschenischen Diktators Kadyrow zugerechnet. Dessen Neffe hatte das Unternehmen während der Zwangsverwaltung geführt.