DMK-Käseproduktion in Edewecht.
Quelle: JoachimKohler-HB
Beim deutschen Milchverarbeiter haben per Ende 2023 rund 500 Milchproduzenten aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit einer Gesamtmenge von über 700 Millionen Kilogramm gekündigt. Damit hat DMK wegen zu tiefer Milchpreise rund ein Zehntel seiner Milchproduzenten verloren. Ab März hat DMK den Milchpreis auf 43,5 Cent pro Kilogramm erhöht, Ende Jahr betrug der Milchpreis 37,1 c/kg.
Nun prüft DMK auch eine Reduktion der Verarbeitungskapazitäten, wie LZ-net schreibt. Zur Disposition stehen eine Käserei im meckleburgischen Dargun und eine von drei Produktionslinien einer Käserei im niedersächsischen Edewecht. Ferner soll im schleswig-holsteinischen Hohenwestedt die Sprühtrocknung aufgegeben werden. Schliesslich soll im westfälischen Everswinkel nur noch Glace produziert und die Milcherfassung eingestellt werden.
Von den Massnahmen wären 150 Mitarbeitende betroffen, DMK beschäftigt insgesamt 7000 Personen.
Gleichzeitig will DMK mit den erhöhten Milchpreisen Milchproduzenten zurückgewinnen. Viele sind zum Konkurrenten Ammerland abgewandert, andere schliessen sich zusammen, um private Molkereien wie Frischli oder Gropper zu beliefern.