(Bild: Bonduelle)

Die langanhaltende Hitzewelle in den zurückliegenden Monaten führt zu langfristigen Lieferschwierigkeiten in der Salat- und Gemüseproduktion. Bonduelle wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2019 von den Folgen der Sommerhitze betroffen sein. Speziell die deutschen, französischen, italienischen und polnischen Produktionsgebiete seien durch die Auswirkungen der hohen Temperaturen und der langen Dürre beeinträchtigt, sagte Heiner Opdenfeld, Director Operations gegenüber fruchtportal.de. Die aussergewöhnliche Hitzeperiode werde Bonduelle bei einigen Rohwaren wie Möhren und Weisskraut bis ins nächste Frühjahr beschäftigen, weil Ernteausfälle bis zu 70 Prozent entstanden seien. Durch die Hitze seien viele Rohwaren mit sogenannten «inneren Verbrennungen» gewachsen, indem neue Blätter um die verbrannten Blätter gewachsen seien. Die Salatköpfe müssen grösstenteils blattweise sortiert werden. Insgesamt führe das zu deutlich geringeren Ernte-Erträgen und einem dramatischen Absinken der Ausbeute im Verarbeitungsprozess. Die Bereitstellung der frischen Salate werde voraussichtlich erst Mitte September wieder möglich sein. Neue Pflanzungen, die während der Hitzewelle gesetzt wurden, hätten trotz kühlerer Temperaturen und mehr Feuchtigkeit die Ausfälle nicht kompensieren können.