5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Lebensmittel: Keine systematische Benachteiligung Osteuropas

Viele Markenlebensmittel haben innerhalb der EU von Land zu Land eine andere Zusammensetzung. Eine systematische Benachteiligung Osteuropas gibt es aber laut einer Studie der EU-Kommission nicht.

Der «Nutella-Graben» ist ein Mythos: Der Brotaufstrich ist in allen EU-Ländern der gleiche. (Symbolbild zvg)

1400 Lebensmittel (113 Markenprodukte und 15 Eigenmarken) aus 19 EU-Ländern liess die EU-Kommission untersuchen. Das Fazit der Studie: Bei fast einem Drittel der untersuchten Lebensmittel war die Zusammensetzung unterschiedlich, trotz identischer oder ähnlicher Verpackung. Neun Prozent der Produkte wurden als in der gesamten EU identisch angeboten, wiesen aber unterschiedliche Zusammensetzungen auf. Weitere 22 Prozent wiesen eine ähnliche Aufmachung auf, jedoch eine unterschiedliche Zusammensetzung. Es sei jedoch kein genereller Ost-West-Unterschied bei der Zusammensetzung von Markenlebensmitteln festgestellt worden, teilte die Kommission am Montag mit. Ausserdem würden Unterschiede in der Zusammensetzung der geprüften Produkte nicht zwangsläufig einen Unterschied in der Qualität bedeuten. Klagen über «Lebensmittel-Rassismus» Hintergrund der Untersuchung waren die Klagen mehrerer osteuropäischer Staaten gewesen, Lebensmittel- und Getränkehersteller würden ihre Markenartikel in Osteuropa in geringerer Qualität anbieten als in Westeuropa. Nutella sei etwa in Ungarn weniger cremig als in Österreich. Der Vorwurf einer systematischen Benachteiligung Osteuropas wurde durch die Studie entkräftigt. Nutella etwa hat in allen untersuchten Ländern die gleiche Zusammensetzung. Der ungarische EU-Bildungskommissar Tibor Navracsics freut sich laut Mitteilung, dass sich «keine Kluft zwischen Ost und West» feststellen lasse. Dennoch sei er besorgt über das Ergebnis. «Im europäischen Binnenmarkt wird es nicht zweierlei Standards geben», sagte laut Mitteilung EU-Konsumentenkommissarin Vera Jourova. Mit den neuen EU-Vorschriften, die Doppelstandards bei der Qualität unter Strafe stellten, habe man die erforderlichen Instrumente, um diesen «Missstand» abzustellen. Hersteller betonen, die unterschiedliche Zusammensetzung entspreche den Vorlieben der Konsumenten in den jeweiligen Ländern. Wie der deutsche Markenverband gegenüber dem «Spiegel» sagte, werde das Verbot von Doppelstandards dazu führen, dass die Hersteller nicht mehr auf regionale Wünsche eingehen könnten.  

Eigeninserat Veranstaltungen Eigeninserat Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.