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Protein-Gewinnung aus Moringa-Blättern

In den Blättern des tropischen Moringa-Baumes steckt viel wertvolles Protein. Die Thurgauer Firma Vitarbo will dieses Protein für die Lebensmittel- und Futterindustrie nutzen - und hat dafür nun staatliche Fördergelder bekommen.

Über 70 Prozent des Blattproteins des Moringa-Baumes will Vitarbo nutzbar machen. (Bild zvg)

Gemeinsam mit der Berner Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) entwickelt die Thurgauer Firma Vitarbo (siehe «Mehr zum Thema») einen industriell skalierbaren Prozess zur Gewinnung des Proteins aus den Blättern des Moringa-Baumes (Meerrettichbaum). Die Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung innosuisse hat Ende März entschieden, das Projekt finanziell zu unterstützen. Insgesamt stünden dem Projekt nun 700'000 Franken Forschungsgelder zur Verfügung, wie Vitarbo in einer Mitteilung schreibt. Das Forschungsprojekt soll im Sommer 2020 starten und ist auf drei Jahre angelegt. Von der HAFL beteiligen sich zwei Forscherteams um Professor Daniel Heine (Lebensmittelfermentationen) und Professor Dr. Christoph Denkel (Lebensmittelverfahrenstechnik) am Projekt. Im Rahmen des Projekts würden die Forscher Prozesse zur gezielten Zerkleinerung, Abtrennung von pflanzlichen Fasern sowie schonende Aufreinigungsverfahren entwickelt, heisst es in der Mitteilung. Ausserdem würden der Einsatz von Fermentation und Enzymatik für eine Aufwertung der pflanzlichen Proteine eingesetzt. Ziel ist es laut Vitarbo, Proteinpulver unterschiedlicher Reinheiten (60-80 Prozent Proteinanteil) und Löslichkeiten zu finden, die im Idealfall auch optimale sensorische Eigenschaften hätten (hell und neutral in Geruch und Geschmack). Neben der Proteingewinnung und -Charakterisierung beschäftigt sich das Forschungsteam auch mit der Aufwertung von anfallenden Nebenprodukten, der Übertratung auf den technischen Grossmasstab sowie der geschäftlichen Umsetzung.

Doppelt so viel Protein wie Soja
Der Moringa-Baum wächst am besten in tropischen Regionen mit viel Sonne und kann unter guten Bedingungen 6-8 Mal pro Jahr geerntet werden. In einem Anbau- und Produktionsmodell habe der doppelte Proteinertrag im Vergleich zu Soja ermittelt werden können, schreibt Vitarbo in der Mitteilung.    

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