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Verbotene Pestizide in Import-Lebensmitteln

Importierte Lebensmittel enthalten oft Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die in der Schweiz verboten sind. Das zeigt eine Studie der Nichtregierungsorganisation Public Eye.

Vor allem in Lebensmitteln aus Asien finden sich Spuren von hierzulande verbotenen Pestiziden. (Symbolbild Pixabay)

Laut der Studie von Public Eye, die sich auf Daten des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) stützt, enthielten 220 der 1940 der importierten  Lebensmittel, die 2017 von den Behörden kontrolliert wurden, Rückstände von Pestiziden, die in der Schweiz aufgrund ihrer schädlichen Auswirkungen auf Mensch oder Umwelt verboten sind, wie es auf der Website von Public Eye heisst. Betroffen waren vor allem Produkte aus Vietnam, Thailand und Indien. In den meisten Fällen liegen die Rückstandskonzentrationen laut der NGO unter den in der Schweiz gesetzlich festgelegten Grenzwerten. Bei einem Fünftel (44 der 220 betroffenen Proben) wurden diese Werte jedoch überschritten. Ein besonders krasses Beispiel ist ein vietnamesicher Pak Choi, der eine Permethrin-Konzentration von 0,98 mg/kg aufwies, obwohl der Höchstwert bei 0,05 mg/kg liegt. Umstrittene Einfuhrtoleranzen Problematisch ist laut Public Eye, dass das BLV sogenannte Einfuhrtoleranzen festlegen kann. Dann gelten für bestimmte Produkte höhere Grenzwerte für Pestizid-Rückstände. Laut Public Eye wurde bei rund zwei Drittel der 163 Wirkstoffe, die auf der Liste jener Stoffe stehen, die ausdrücklich «wegen ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen oder auf die Umwelt» verboten sind,  ein Grenzwert über der Bestimmungsgrenze festgelegt. Laut Public Eye übernimmt das BLV diese Einfuhrtoleranzen in der Regel von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Pestizidhersteller würden massiven Druck auf die EU ausüben, damit sie Rückstände gewisser gefährlicher Pestizide in importierten Lebensmitteln toleriere, schreibt Public Eye weiter. Auch Schutz der Landarbeiter im Ausland «Der Bundesrat muss dafür sorgen, dass hierzulande verbotene Wirkstoffe weder exportiert noch als Rückstände in Agrarprodukten importiert werden», fordert Public Eye. Dies nicht nur, um die Sicherheit der Schweizer Konsumenten zu erhöhen, sondern auch um die Gesundheit der Landarbeiter und die Umwelt in den Produktionsländer zu schützen.  

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