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Nestlés Portfolio-Umbau zahlt sich aus

Kaffee, Haustierfutter, Fertiggerichte und Gesundheitsprodukte sind Umsatztreiber bei Nestlé. Das Portfolio und die Premiumstrategie verspreche auch künftig Wachstum, sagte CEO Mark Schneider an der Jahresbilanzkonferenz.

Der Starbucks-Kaffee ist eines der Zugpferde im Portfolio von Nestlé. (zVg)

Mit 87,1 Milliarden Franken hat Nestlé letztes Jahr 3,3 Prozent mehr Umsatz gemacht, das organische Wachstum betrug 7.5 Prozent, wie Nestlé am Donnerstag bei seiner Bilanzmedienkonferenz bekannt gab (foodaktuell berichtete). Den grössten Beitrag zum organischen Wachstum leistete dabei das Kaffeegeschäft mit den Marken Nescafé, Nespresso und Starbucks. Es legte um knapp 10 Prozent zu. Der Umsatz mit Starbucks-Produkten stieg um 17 Prozent auf 3,1 Milliarden Franken. Nespresso machte 6,4 Milliarden Umsatz (Vorjahr 5,9 Mrd.).
Das Geschäft mit Haustierfutter wuchs um 12,7 Prozent. Mit dieser Sparte erwirtschaftet Nestlé fast jeden fünften Franken seines Umsatzes (18 Prozent). Um über 13 Prozent zugelegt hat die Gesundheitssparte von Nestlé mit Vitaminen, Mineralstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln. Gefragt waren auch Fertiggerichte und Kulinarikprodukte von Marken wie Maggi, Stouffer's und Lean Cusine (+6,6 Prozent). Der Umsatz mit vegetarischen und pflanzlichen Produkte legte um fast 17 Prozent auf 800 Millionen Franken zu.
«Menschen werden auch künftig zu Hause Kaffee trinken»
«Diese Sparten sind auch weiterhin sehr vielversprechend», sagte Nestlé-CEO Mark Schneider bei der Präsentation der Jahreszahlen. Die Zahl der Haustiere nehme weiterhin zu, und Homeoffice werde das Ende der Pandemie überdauern. «Damit werden die Menschen auch künftig zu Hause Kaffee trinken und sich über Mittag ein schnelles Gericht zubereiten», sagte Schneider. Auch die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten werde anhalten.
Schneider sieht das gute Ergebnis als Bestätigung für den Umbau des Nestlé-Portfolios mit Fokus auf margen- und wachstumsstarke Produkte. Seit 2017 hat Nestlé über 80 Marken und Geschäfte gekauft und verkauft. So trennte sich der Konzern etwa vom Herta-Wurstgeschäft, von seiner Hautpflegesparte oder seinen US-Wassermarken. Im Gegenzug übernahm Nestlé die Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks und kaufte vor allem in der Gesundheits- und Nahrungsergänzungssparte zu.
Das Wassergeschäft - lange ein Sorgenkind von Nestlé - habe letztes Jahr wieder zugelegt, sagte Schneider. Hier habe sich die Ausrichtung auf Premiummarken und funktionelles Wasser ausbezahlt. So hat Nestlé letztes Jahr etwa die amerikanische Wassermarke Essentia gekauft, die ionisiertes, alkalisches Wasser verkauft. Auch die Erholung des Ausser-Haus-Konsums habe sich positiv ausgewirkt.
Weniger Babyfood in China
Geschrumpft ist letztes Jahr das Geschäft mit der Säuglings- und Babynahrung. Gründe waren der Umsatzrückgang in China und die weltweit rückläufigen Geburtenraten. Das Management in China arbeite daran, hier den Turnaraound zu schaffen, sagte Schneider.
Nestlé erhöht die Preise weiter
Wegen den gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Verpackung und Logistik hat Nestlé letztes Jahr die Preise um 2 Prozent erhöht, im vierten Quartal 2021 sogar um 3,1 Prozent. Auch in diesem Jahr werde Nestlé die Preise erhöhen müssen, sagte CEO Mark Schneider. «Die Input-Kosten werden dieses Jahr noch höher sein als letztes Jahr.»
Angst, dass Nestlé wegen den höheren Preisen Kunden verliere, habe er nicht, sagte Schneider. Man sehe ein «starkes Konsumentenumfeld». Speziell bei den Premiumprodukten - mit denen der Konzern 35 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet - seien die Konsumenten bereit, auch etwas mehr zu zahlen. Unter Druck seien eher Produkte im mittleren Preissegment. Dort verliere man am ehesten Kunden, wenn die Preise stiegen.

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