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Das zweitbeste Jahr für den Appenzeller

Der Appenzeller Käse hat im Export stark zugelegt und auch in der Industrie neue Abnehmer gefunden. Insgesamt erzielte die Sortenorganisation im Geschäftsjahr 2021 ihr zweitbestes Resultat.

(zVg)

9743 Tonnen Appenzeller Käse wurden letztes Jahr produziert. Damit konnte der würzigste Käse der Schweiz zwar nicht ganz ans Rekordergebnis des ersten Coronajahrs 2020 mit 10'010 Tonnen anknüpfen. Das Geschäftsjahr 2021 war aber das bisher zweiterfolgreichste, wie die Sortenorganisation am Freitag mitteilte. Verkauft wurden letztes Jahr insgesamt 9567 Tonnen Appenzeller, das sind 0,8 Prozent weniger als im Rekordjahr 2020 (9646 Tonnen). Zum guten Resultat hat vor allem das starke Exportgeschäft beigetragen, im Inland waren die Verkäufe rückläufig.
Absatzzuwächse gab es beim Bio-Appenzeller und beim Appenzeller Edel-Würzig. Zudem wurde letztes Jahr der neue Appenzeller Höhlengold lanciert. Damit umfasst das Portfolio an länger gereiften Appenzeller inzwischen vier Produkte, wie die Sortenorganisation weiter schreibt.
Rückgang im Heimmarkt Schweiz
In der Schweiz wurden letztes Jahr 4459 Tonnen Appenzeller verkauft. Verglichen mit dem coronabedingt starken Vorjahr (+15 Prozent) ist das zwar ein Rückgang von 7,4 Prozent. Vergleicht man die Verkäufe mit dem Vor-Coronajahr 2019 resultiert aber ein Plus von 6,4 Prozent. Unter anderem konnten mit verschiedenen Industriepartner Lizenzverträge für verarbeitete Lebensmittel mit Appenzeller Käse geschlossen werden.
Starkes Exportgeschäft
Weiter zugelegt hat der Appenzeller im Export. Das Exportgeschäft wuchs um 5,8 Prozent auf 5108 Tonnen. Damit stieg der Exportanteil am Gesamtgeschäft auf 53,4 Prozent an. Stark gewachsen sei der Appenzeller in den Benelux-Staaten, Frankreich sowie dem übrigen Europa. Damit habe man den Rückgang in Deutschland (-2,1 Prozent) mehr als kompensieren können, schreibt die Sortenorganisation.
Kein Soja aus Übersee
An der Gesellschafterversammlung, die am Freitag in Uzwil stattfand, wurden verschiedene neue Regelungen zum Tierwohl und zur Nachhaltigkeit per Abstimmung im Basisreglement der Sortenorganisation verankert. So gilt für die Milchproduktion der Branchenstandard Nachhaltige Milch als minimaler Standort. Alles Jungvieh ab einjährig sowie die Milchkühe müssen zudem nach dem Raus-Standard gehalten werden.
Verfüttert ein Betrieb Soja, so muss dieses dem Standard des Soja-Netzwerkes Schweiz entsprechen und entweder aus der Schweiz oder Europa stammen. Soja aus Russland oder aus von Russland besetzten Gebieten ist ausgeschlossen.
Auch die Käsereien und Handelsfirmen werden im Basisreglement zur Nachhaltigkeit verpflichtet, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Käsereien müssen beim Branchenstandard Nachhaltige Schweizer Milch angemeldet sein und die Branchenlösung «Energiemodell nach 2021» einhalten oder die «Checkliste Nachhaltigkeit» von Fromarte umsetzen. Die Handelsfirmen verpflichten sich, bei Energie und Transport Lösungen zu wählen, die dem Standard DIN EN ISO 14001 entsprechen.

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