Die Heidi Chocolaterie Suisse SA in Luzern wird per Ende Jahr geschlossen. Grund dafür sind die Preiserhöhungen in fast allen Bereichen, aber auch der historisch tiefe Eurokurs, der angesichts der hohen Exportquote zu massiven Wechselkursverlusten geführt habe, wie Geschäftsführer Philippe Scherer gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagte. «Die bekannte Bioschoggimarke Heidi aus der Schweiz wird es nicht mehr geben», wird Scherer zitiert. Betroffen sind 30 Mitarbeitende. In den europäischen Produktionsstätten, die von der Heidi Chocolat Group AG in Zug betrieben werden, werde aber weiterhin Heidi-Schokolade produziert. Die Luzerner Aktiengesellschaft wird mit der Heidi Chocolat Group AG fusioniert. Das Unternehmen gehört seit 2013 der österreichischen Unternehmerfamilie Meinl, die vor allem im Kaffeegeschäft tätig ist.
Die Heidi Chocolaterie Suisse SA hiess bis vor zwei Jahren Chocolat Schönenberger AG. Schönenberger war im Frühjahr 2018 von Heidi übernommen worden, als Nachfolgelösung für den Firmeninhaber Hans Rudin.
Die Aeschbach Chocolatier AG im luzernischen Root übernimmt per Anfang Januar einen Teil der Verpackungsanlagen und zehn Mitarbeitende, wie die «Luzerner Zeitung» weiter schreibt. Mit den Wickelmaschinen für personalisierte Werbeschokolade könne man die eigene Position führende Position bei Werbeschokolade ausbauen, wird CEO Markus Aeschbach zitiert.