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Georges Godel ist neuer Cremo-Verwaltungsratspräsident

Der ehemalige Freiburger Staatsrat Georges Godel ist neuer Verwaltungsratspräsident der Milchverarbeiterin Cremo. Zudem wurde die Geschäftsführung erweitert.

Georges Godel. (zVg)

Die Cremo-Aktionäre haben den ehemaligen Freiburger Staatsrat Georges Godel an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 3. Februar in den Verwaltungsrat gewählt. Im Anschluss daran hat der Verwaltungsrat Georges Godel zu seinem neuen Präsidenten bestimmt, wie die Cremo am Freitag mitteilte.
Godel folgt auf Alexandre Cotting, der Anfang Jahr seinen Rücktritt bekannt gab wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Hauptaktionär, dem Freiburger Milchverband (FMV), über die Führung des Unternehmens (foodaktuell berichtete). Godel verfüge als ehemaliger Cremo-Milchproduzent, FMV-Präsident und Freiburger Staatsrat, wovon zehn Jahre als Finanzdirektor, über breite Kenntnisse der Milchwirtschaft sowie ausgewiesene Erfahrung in den Bereichen Führung und Strategie, schreibt die Cremo in ihrer Mitteilung.
Prolait enthielt sich der Stimme
Die Wahl von Godel gab im Vorfeld viel zu reden. In seinem anfangs 2022 erschienen Buch «Secrets et conficences d'un président» hatte Godel im Gespräch mit einem Journalisten Interna aus seiner Zeit als Staatsrat ausgeplaudert. Dadurch hat er möglich das Amtsgeheimnis verletzt. Es kam die Frage auf, ob Godel mit seinem ramponierten Image der richtige Mann ist, um die Cremo wieder auf Vordermann zu bringen (foodaktuell berichtete).
Godels Wahl am Freitag verlief nicht ohne Zwischentöne, wie die «Freiburger Nachrichten» berichten. So hat sich die Milchproduzentenorganisation Prolait der Stimme enthalten. Prolait stellte zudem den Antrag, dass künftig das Präsidium jedes Jahr neu gewählt werden muss - und zwar durch die Aktionärsversammlung selber. Heute konstituiert sich der Verwaltungsrat selber. Über den Antrag soll an der ordentlichen Generalversammlung im Juni abgestimmt werden.
Hauptproblem: Überkapazitäten
Godel tritt bei Cremo keinen einfachen Posten an. Die Milchverarbeiterin hat 2020 und 2021 Verluste in Millionenhöhe eingefahren. Auch 2022 dürfte das Resultat negativ sein. Hauptproblem der Cremo sind die Überkapazitäten in der Produktion, die auch nach der Schliessung des Standortes in Steffisburg im August 2021 noch bestehen.
Gegenüber den «Freiburger Nachrichten» sagte Godel, es müssten möglichst schnell Massnahmen ergriffen werden, um eine verbesserte Produktivität und Kosteneffizienz zu erreichen. Wie das konkret geschehen soll, dazu könne er erst an der Generalversammlung im Juni mehr sagen.
Zwei neue Mitglieder in der Geschäftsleitung
Der Cremo-Verwaltungsrat hat zudem die Geschäftsleitung mit zwei neuen Mitgliedern verstärkt. Neu in der Geschäftsleitung sind der neue Verkaufsleiter Dominik Büchel (foodaktuell berichtete) und der neue Produktionsleiter Alain Deschenaux, der zuletzt bei der Migros-Fleischtochter Micarna die Geflügelverarbeitung leitete.

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