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Die Migros bündelt ihr Supermarktgeschäft

Die Migros will ihr Supermarktgeschäft in einer eigenständigen, zentral gesteuerten Gesellschaft führen. Das hat die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes entschieden. Das letzte Wort haben die Genossenschaften.

(Migros Zürich)

Mit der neuen Gesellschaft wolle man das Supermarktgeschäft vereinfachen und effektiver organisieren, teilte die Migros am Donnerstag mit. Dadurch wolle man das Preis-Leistungsverhältnis für die Kundschaft verbessern.
Die neue Einheit soll als Tochterunternehmen beim MGB angesiedelt sein und strategisch durch einen eigenen Verwaltungsrat und operativ durch eine eigene Geschäftsleitung geführt werden. Im Verwaltungsrat sollen Vertreter der regionalen Genossenschaften und des MGB Einsitz nehmen. Die regionale Marktbearbeitung, der operative Vertrieb und das Verkaufsstellennetz würden durch die zehn regionalen Genossenschaften verantwortet, schreibt die Migros weiter.
Bis zum 24. Mai 2023 befinden nun noch die Verwaltungen der zehn regionalen Genossenschaften darüber. Stimmen sie der Reorganisation zu, soll die neue Supermarktorganisation am 1. Januar 2024 die operative Tätigkeit übernehmen. «In den kommenden Wochen und Monaten werden wir gemeinsam an der konkreten Ausgestaltung der neuen Organisation arbeiten, die Gründung der neuen Gesellschaft vorbereiten und erste personelle Entscheidungen treffen», wird Ursula Nold, Präsidentin der Verwaltung des Migros-Genossenschaft-Bundes (MGB), in der Mitteilung zitiert.
«Fit pour le Futur»
Im Dezember 2022 war publik geworden, dass die Migros unter dem Namen «Fit pour le Futur» eine Reorganisation ihres Supermarktgeschäftes plant (foodaktuell berichtete). Die Migros ist heute geprägt von einer - teuren - Doppelspurigkeit mit dem MGB und den zehn regionalen Genossenschaften, die je eine eigene Logistik und eigene Abteilungen für Finanzen, Marketing, HR und teilweise die IT haben. Konkurrentin Coop hingegen ist schlanker aufgestellt.
Sparen tut Not - Gewinn sinkt
Die zehn regionalen Migros-Genossenschaften inklusive Tochtergesellschaften erwirtschafteten 2022 einen Nettoumsatz von 15,9 Milliarden Franken, das waren 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon entfielen knapp 1,4 Milliarden auf das Auslandsgeschäft.
Der Gewinn der regionalen Genossenschaften ist aber seit seit Jahren auf dem Rückzug. Das schlug sich in den Büchern der Migros nieder: Der Betriebsgewinn vor Finanzerfolg und Ertragssteuern (EBIT) tauchte im Jahr 2022 um 22 Prozent auf 628 Millionen Franken. Der Einbruch war auch der hohen Inflation geschuldet.
Mittlerweile stammen rund 60 Prozent des Betriebsgewinns der Migros von anderen Geschäftsfeldern wie Handel, der Hotelplan Gruppe oder vor allem von der Migros Bank. Wenig erstaunlich, will die Migros nun bei den Supermärkten die Kosten drücken.

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