Die Ernteschätzung der Branchenorganisation Swiss Granum von Ende Mai geht davon aus, dass in diesem Jahr rund 437'000 Tonnen backfähiges Brotgetreide geerntet werden können, 1,9% weniger als im Jahr 2022. Beim Biobrotgetreide (37'000 t) und beim Dinkel (33'000 t) ist eine grössere Menge zu erwarten, weil die entsprechenden Flächen um 2,2% bzw. um 9,8% ansteigen, wie Swiss Granum in einer Mitteilung schreibt. Die Weizenfläche wird um 3,1% tiefer erwartet. Der grösste Teil des Rückgangs sei bei der Winterweizenfläche zu verzeichnen. Bei der Klasse Top wird ein Mengenanstieg erwartet, zulasten der Klassen I und II.
Bei Ölsaaten und Eiweisspflanzen erwartet Swiss Granum gegenüber dem Vorjahr stabile Mengen von 15'050 t bei Eiweisspflanzen und knapp 116'000 t bei den Ölsaaten. Davon entfallen 88'000 t auf die Rapsproduktion und 18'000 t auf die Sonnenblumenproduktion. Damit könne der Bedarf nach einheimischem Raps auch in diesem Jahr nicht ganz gedeckt werden.
Beim Futterweizen wird eine um 11,1% tiefere Erntemenge erwartet. Bei Gerste und Triticale werden ähnliche Mengen wie im Vorjahre erwartet. Beim Hafer erwartet Swiss Granum einen Anstieg um knapp 50% auf knapp 7000 t.