Das Pouletfleisch von Upside Foods soll zuerst in der gehobenen Gastronomie getestet werden. (Upside Foods)
Die beiden Unternehmen sind die ersten, die das mehrstufige US-Zulassungsverfahren für kultiviertes Fleisch durchlaufen haben, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Die US-Lebensmittelsicherheitsbehörde FDA hatte bereits zuvor den Konsum des Fleisches der beiden Unternehmens als unbedenklich eingestuft.
Bislang war kultiviertes Fleisch nur in Singapur zugelassen. «Jetzt ist es für den Verkauf an Verbraucher in der grössten Volkswirtschaft der Welt zugelassen», sagte Josh Tetrick, Mitbegründer und CEO von Good Meat. Das sei ein «wichtiger Moment für unser Unternehmen, die Branche und das Lebensmittelsystem». «Ein Traum ist wahr geworden», kommentierte Uma Valeti, CEO von Upside, die Zulassung gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. «Damit beginnt eine neue Ära.»
Die Unternehmen produzieren beide Pouletfleisch. Ihre Produkte wollen sie zunächst in der gehobenen Gastronomie anbieten. Dann wollen sie die Produktion skalieren, um die Kosten zu senken, bevor sie den Schritt in den Detailhandel machen.
Bei der Produktion von kultiviertem Fleisch werden lebenden Tieren Stammzellen entnommen, die sich in einer Kulturflüssigkeit aus Fetten, Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien und Zucker vermehren und zu Muskelfleisch heranwachsen. In der Schweiz ist Laborfleisch nicht zum Verkauf zugelassen. Hierzulande tüftelt das Wädenswiler Unternehmen Mirai Foods am Laborfleisch. Diesen Februar präsentierte Mirai sein erstes kultiviertes Tender Steak (
foodaktuell berichtete).