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Milchproduzenten kämpfen gegen Preissenkung

Die Schweizer Milchproduzenten und der Schweizer Bauernverband rufen die Milchhändler dazu auf, nicht auf Preissenkungsforderungen von Verarbeitern und Detailhandel einzugehen.

Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) und der Schweizer Bauernverband (SBV) wehren sich gegen einen Druck von Detailhändlern und Verarbeitern auf den Milchpreis. «Die Signale mehren sich, dass aktuell hart um Molkerei-Milchpreise verhandelt wird», heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung. Dieser Druck sei ungerechtfertigt. Die Milchproduktion gehe aus strukturellen und saisonalen Gründen zurück. Das Wetter und die Futterqualität würden die Produktion in den nächsten Monaten tief halten.
Die Vermarktungsorganisationen werden von SMP und SBV deshalb aufgefordert, dem Druck standzuhalten. «Alle Milchvermarktungsorganisationen müssen solidarisch konsequent bleiben und keine Preisnachlässe gewähren.»
Die Milchproduktion liege zwar kurzfristig 1,2% über dem Vorjahr, heisst es weiter. Seit 2014 sei die Milchmenge in der Schweiz aber um 160 Mio. kg gesunken. Mit einer Ausdehnung sei aufgrund der agrarpolitischen Rahmenbedingungen nicht zu rechnen. In die Molkereien gelange weniger Einschränkungsmilch aus den Käsereien, als zu erwarten, wird weiter argumentiert. Auch der A-Richtpreis sei in der Branchenorganisation Milch unverändert um ein Quartal verlängert worden.
Der Milchhändler Aaremilch hatte am 21. Juni mitgeteilt, die stark gewachsene Preisdifferenz zum Ausland führe dazu, dass die Milchpreise am Markt wieder stärker vom Richtpreis abweichen würden. Bei der Aaremilch mache dies einen Marktabzug von einem Rappen pro Kilogramm Milch notwendig. Dank der saisonal tieferen Anteile im B-Segment und des saisonalen Zuschlags würden die ausbezahlten Preise gegenüber dem zweiten Quartal trotzdem steigen. Die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) kommunizierten stabile Preise ab Juli 2023, bei Mooh heisst es, man sei in intensiven Verhandlungen mit den Abnehmern bestrebt, die Preise im dritten Quartal mindestens stabil zu halten.
In der EU sind die Milchpreise seit Anfang Jahr stark gesunken. In Deutschland sanken die Preise von einem Höchststand von 60 Cent pro Kilogramm Milch im letzten Herbst auf aktuell unter 40 Cent.

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