Petit Crémier, die hauseigene Lieferplattform von Cremo, beliefert die Gastronomie und den Detailhandel. (Cremo)
Die Cremo drückt bei ihrem Umbau auf die Tube: Ende Mai machte die Milchverarbeiterin ihren Standort in Lucens dicht, im Juni schloss sie ihre unrentable Biomolkerei in Lyss und Ende September ist nun Schluss mit Petit Crémier (PC) in Thun. Der Standort Thun der Lieferplattform von Cremo wird mit Freiburg zusammengelegt. Die Kunden der Region Thun werden künftig von Freiburg aus beliefert. Dank der Zusammenlegung könnten Ressourcen effizienter genutzt und Kosten reduziert werden, schreibt die Cremo in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Durch die Zusammenlegung werden fünf Stellen abgebaut. Für die betroffenen Mitarbeitenden komme der Sozialplan zur Anwendung, den die Cremo mit den Sozialpartnern anlässlich der Schliessung des Produktionsstandortes Steffisburg im Sommer 2021 ausgehandelt hatte, heisst es weiter.
Die Optimierung der Lieferplattform Petit Crémier ist Teil des Transformationsprogramms CAP 2027, das die Cremo im Januar 2023 lanciert und anlässlich der Generalversammlung von Anfang Juni vorgestellt hat (
foodaktuell berichtete). Mit dem ambitionierten Programm will sich die angeschlagene Cremo in den nächsten drei Jahren modernisieren und damit ihren Fortbestand sichern.
Regionale Lieferplattform
Petit Crémier ist die unternehmenseigene, regionale Lieferplattform von Cremo. Petit Crémier beliefert das Gastgewerbe, die Gemeinschaftsgastronomie und den Einzelhandel mit Käse, Milchprodukten und anderen Frischprodukten. Petit Crémier beschäftigt derzeit 104 Mitarbeitende, verteilt auf die Standorte Villars-sur-Glâne (PC Freiburg), Le Mont-sur-Lausanne (PC Lausanne), Sierre (PC Sierre), Meyrin (PC Genf) und Steffisburg (PC Thun).