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Um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, will FrieslandCampina ab 2026 jährlich 400 Millionen bis 500 Millionen Euro Kosten einsparen. Das gab das Unternehmen am 6. Oktober bekannt. Dabei sollen die Produktionskosten drastisch reduziert werden, um einen wettbewerbsfähigen Milchpreis für die Lieferanten zahlen zu können.
Die Kosten sollen laut der Meldung schon dieses Jahr «erheblich» gesenkt werden. Für 2024 beziffert der Konzern sein Einsparziel aber nicht. Man habe ein klares Ziel, wie der neue FrieslandCampina-Vorstandschef Jan Derck van Karnebeek, zitiert wurde. Dieses laute, maximale Wertschöpfung für die genossenschaftlichen Milchbauern zu erwirtschaften.
FrieslandCampina will die Kosten vor allem durch Restrukturierungen und Arbeitsplatzabbau senken. Weitere Produktionsstätten sollen aber nicht geschlossen werden. In Deutschland hatte das Unternehmen in diesem Jahr seine Werke in Köln, Heilbronn und Schefflenz sowie die Marken «Landliebe» und «Tuffi» an die Müller-Gruppe verkauft. Investieren will FrieslandCampina hingegen in das niederländische Werk Borculo. Dort soll die Produktionskapazität für Molkeneiweissisolate verdoppelt werden.