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SIG mit guten Zahlen

Die SIG Group hat zwar die relevanten Kennzahlen über neun Monate auf allen Ebenen deutlich steigern können, die Analystengilde hatte jedoch für das dritte Quartal separat betrachtet mehr erwartet.

Der Verpackungshersteller wächst und wird profitabler. Doch an der Börse hat der Neunmonatsausweis des Verpackungsherstellers nicht auf Anhieb überzeugt wie die Finanz & Wirtschaft FuW schreibt. Die Valoren waren am Dienstagmittag zusammen mit Sandoz-Papieren mit rund 4% Minus die Schlusslichter in einem leicht festeren FuW Swiss 50 Index. Die SIG Group hat zwar die relevanten Kennzahlen über neun Monate auf allen Ebenen deutlich steigern können, die Analystengilde hatte jedoch für das dritte Quartal separat betrachtet mehr erwartet, als letztlich geliefert wurde.
Stabiles Geschäftsmodell
Auch angesichts der in der produzierenden Industrie verbreiteten Herausforderungen durch höhere Rohstoffpreise, steigende Energiekosten oder zunehmend preissensible Kunden hat SIG die Stärke des Geschäftsmodells unter Beweis gestellt, das mit dem Verkauf von Verpackungsmaschinen die Basis für den jahrelangen Verpackungsmaterialverkauf legt.
In den ersten neun Monaten 2023 ist der Umsatz um 22% auf 2,3 Milliarden Euro gestiegen. Innerhalb der Verkaufsregionen gab es in Europa, Asien und dank der 2022 gekauften Scholle IPN besonders Amerika deutlichen Umsatzzuwachs. Auch ohne die 2022 übernommenen Unternehmen zeige SIG ein teils zweistelliges Umsatzwachstum, was die Solidität des selbst aufgebauten Geschäfts belege, so die FuW.
Im dritten Quartal allerdings sank die Wachstumsrate auf für das Unternehmen im historischen Vergleich sehr moderate 3,7% ab, wobei die Situation in Europa mit +7% die beste war. Der von SIG bevorzugt verwendete bereinigte Betriebsgewinn Ebitda legte um 27% auf 582 Millionen Euro zu. Dahinter standen die erheblichen Mehrumsätze, die die höheren Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie den gestiegenen Aufwand für Rohmaterial und Produktion mehr als ausgeglichen haben. Der Reingewinn ging um 62% auf 137 Millionen nach oben.
In den ersten neun Monaten wurden 230 Mio. Euro investiert, vor allem für die Expansion in Wachstumsmärkte und erste Produktionsstandorte für aseptische Kartonmäntel in Mexiko und Indien. Ferner gelang SIG nun eine leichte Reduktion der Nettoverschuldung auf das 3,2-Fache des bereinigten Ebitda. Sie soll bis zum Jahresende auf das 3- und bis Ende 2024 auf das 2,5-Fache sinken.
Aussergewöhnliche Margen
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2023 bleibt unverändert. Als Umsatzwachstum werden 20 bis 22% genannt, die bereinigte Ebitda-Marge wird mit 24 bis 25% erwartet. Für die Dividende sind wie bisher 50 bis 60% des bereinigten Nettogewinns vorgesehen. «Der Verpackungsspezialist erzielt mit seinen Getränkekartons Margen, von denen ein Hersteller von normalen Schachteln nur träumen kann», wie Analyst Michael Kunz von der Luzerner Kantonalbank gegenüber der FuW sagt. Das sei ein Ergebnis der hohen Markteintrittsbarrieren, weil vor dem Verpackungsverkauf erst eine solche Maschine zu installieren sei. Die «Finanz und Wirtschaft» sieht in den Ergebnissen von SIG eine Bestätigung für die positive Einschätzung der Titel und belässt die Gewinnschätzungen unverändert. Der Kursverfall der vergangenen Wochen hat die Bewertung zudem deutlich gesenkt.

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