5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Pflanzliche Ersatzprodukte werden günstiger

Pflanzliche Ersatzprodukte sind in den letzten Jahren preiswerter geworden. In manchen Fällen sind sie sogar günstiger als das tierische Original. Bei einigen Produkten gibt es aber weiterhin grosse Unterschiede.

Teueres Ersatzprodukt Alpro.

Beim Discounter Lidl in Deutschland kosten vegane Ersatzprodukte neuerdings nur noch so viel wie das tierische Original. Bisher mussten Kunden für pflanzliches Hack oder Burger Patties in der Regel tiefer in die Tasche greifen. Gemäss Medienberichten hat der Discounter die Preise für die Vegi-Produkte im Schnitt um 20 Prozent reduziert. Lidl will damit den Verkauf des veganen Sortiments antreiben.
Kunden sind es gewohnt, für Ersatzprodukte mehr zu bezahlen als für das Original. Auch in der Schweiz. Als hierzulande vor vier Jahren der gehypte Vegi-Burger Beyond Meat lanciert wurde, mussten Konsumenten für zwei Patties acht Franken zahlen. Heute kosten die Plätzchen auf Weizenbasis zwei Franken weniger. Das Alternativprodukt ist konkurrenzfähig geworden.
Eigenmarken teilweise günstiger
Im Schweizer Detailhandel ist aktuell keine Preissenkung geplant wie bei Lidl Deutschland. Und Zahlen für einen flächendeckenden Preisvergleich fehlen. Ein Blick in die Ladentheken zeigt aber, dass sich einige Ersatzprodukte dem Preis des Originals angenähert haben. So verlangt beispielsweise Coop für das vegane Prix-Garantie-Geschnetzelte pro 100 Gramm 1,48 Franken. Das Schweingeschnetzelte der Billig-Linie kostet mit 1,49 geringfügig mehr.
Bei der Konkurrenz sieht es ähnlich aus: Aldi Suisse verlangt für das vegane Gehackte 1,24 Franken pro 100 Gramm. Das Rindshackfleisch ist über 30 Rappen teurer. Und bei der Migros ist der Vegi-Burger der Eigenmarke praktisch gleich teuer wie der Rindsburger.
"In den letzten Jahren haben die Detailhändler verstärkt in ihre Eigenmarken für vegane Alternativprodukte investiert", sagt Sarah Moser, Geschäftsleiterin der Veganen Gesellschaft Schweiz. Das habe zu einem breiteren Angebot und wettbewerbsfähigeren Preisen geführt. "Die Preisdifferenz zwischen veganen Alternativprodukten bekannter Marken und den tierischen Originalen ist jedoch weiterhin vorhanden."
Grosse Unterschiede bei Milchalternativen
Bei den Markenprodukten haben die Detailhändler weniger Spielraum, da die Hersteller die Preise festlegen. Ein Beispiel ist die Milch-Alternative von Alpro, einer Danone-Tochter: Das Produkt auf Haferbasis kostet pro Liter bei Coop 3,50 Franken. Das ist mehr als doppelt so viel wie die Kuhmilch der Eigenmarke. Der Haferdrink der Coop-Marke kostet mit 3,25 Franken ebenfalls deutlich mehr als das tierische Original. Preisdifferenzen gibt es auch bei der Konkurrenz.
"Aufgrund der geringeren Herstellungsmengen im Vergleich mit anderen Eigenmarken-Produkten sind die Preise unserer pflanzenbasierten Ersatzprodukte grundsätzlich durch höhere Herstellungs-, Produktions- und Entwicklungskosten geprägt", heisst es bei Coop zur Begründung. Man habe aber bereits die Preise von zahlreichen Ersatzprodukten gesenkt und werde dies in Zukunft weiter tun. So klingt es auch bei den anderen Detailhändlern.
Wenn ein Produkt günstiger ist, heisst das ohnehin nicht automatisch, dass es sich besser verkauft, heisst es bei Lidl. "In erster Linie entscheidet unsere Kundschaft anhand der Qualität", sagt eine Sprecherin. So seien die Textur und der Geschmack ausschlaggebend für den Erfolg eines Produktes - und nicht der Preis allein.

Eigeninserat Veranstaltungen Eigeninserat Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.