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Käserei Imlig zieht Importgesuch zurück

Die Ostschweizer Käserei hat ihr Gesuch Milch zu importieren und daraus Halbhartkäse für den deutschen Markt zu produzieren, zurückgezogen. Die Ostschweizer Milchproduzenten sind erleichtert.

Die Imlig-Käserei. (zVg)

Im Jahr 2021 hat die Imlig Käserei Oberriet AG bei der Eidgenössischen Zollverwaltung ein Gesuch für den Import von Milch im aktiven Veredelungsverkehr eingereicht. Mit dieser Milch wollte die Imlig Käserei Oberriet AG Billigkäse für den deutschen Markt produzieren.
Nachdem die Eidgenössische Zollverwaltung den Import von drei Millionen Liter bewilligte, wollte die Käserei aus dem St. Galler Rheintal auch dieses Jahr Milch importieren. Dieses Mal sogar fünf Millionen Liter. Daran hatte die Genossenschaft Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost (VMMO) keine Freude. Sie warnte davor, dass durch die Bewilligung des Gesuchs ein Präjudiz geschaffen würde und weiteren Importen Tür und Tor geöffnet würde.
Die VMMO sah im Zeitpunkt des Importgesuchs keinen Zufall. Denn dass nur einen Monat nachdem die Motion «Stopp dem Milchchaos» versenkt wurde, (vom Berner SVP-Ständerat Werner Salzmann eingereicht), bei der Zollverwaltung ein Importgesuch eintraf, lasse erahnen, dass in Zukunft mit weiteren Importbegehren zu rechnen sei, schreibt die VMMO in einer Mitteilung.
Den Rückzug des Importgesucht der Imlig Käserei Oberriet AG deutet die VMMO als positives Zeichen zugunsten der Schweizer Milchwirtschaft. Denn obwohl die Anzahl der Schweizer Milchproduzenten kontinuierlich sinke, herrsche in der Schweiz kein Milchmangel. Sofern die Verarbeiter kostendeckende Milchpreise bezahlen würden, sei in der Schweiz sowohl heute als auch in Zukunft jederzeit genügend inländische Milch verfügbar.
Es gebe auch in Zukunft keine plausiblen Gründe, um Milchimporte für den Veredelungsverkehr zur Käseproduktion zuzulassen, schreibt die VMMO weiter. Es sei paradox, wenn es Schweizer Käsereien erlaubt würde, durch die Verarbeitung von Importmilch die Käseexporte direkt zu konkurrenzieren. Geradezu widersprüchlich sei es, weil der Schweizer Käse sein internationales Renommee auch Massnahmen erhalten habem, die durch den Bund co-finanziert seien.

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