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Laborfleisch: «Die Schweiz ist vorne mit dabei»

Zusammen mit der Migros will die israelische Firma Aleph Farms in der Schweiz ihre kultivierten Rindersteaks verkaufen. Eine Zulassung wurde eingereicht, in drei bis fünf Jahren dürften die Produkte auf den Markt kommen, schätzt die Migros.

Aleph Farms züchtet Rindersteaks aus Zellen im Labor. (Aleph Farms)

Die israelische Firma Aleph Farms will in der Schweiz ihre kultivierten Rindersteaks der Marke Aleph Cuts verkaufen. Ende Juli hat die Firma beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) einen Zulassungsantrag eingereicht; es ist der erste Zulassungsantrag für Laborfleisch in Europa (foodaktuell berichtete).
Aleph Farms spannt dabei mit der Migros zusammen, die seit 2019 in das Unternehmen investiert. Im «Migros Magazin» vom 31. Juli äusserte sich Matthew Robin, der Geschäftsführer des Migros-Industrieunternehmens Elsa, zu den Plänen. Er denke, es werde noch drei bis fünf Jahre dauern, bis kultiviertes Fleisch in der Schweiz erhältlich sein werde, sagte Robin. «Zu Beginn sind vermutlich nur Degustationen möglich – bis es eine volle Zulassung gibt.»
Die Schweiz spielt vorne mit
Jetzt gelte es, den Zug nicht zu verpassen, sagte Robin weiter. «Wer hier künftig eine Rolle spielen will, muss jetzt Gas geben. Die Schweiz ist dank des Zulassungsantrags und des Engagements von Migros und verschiedenen anderen Schweizer Firmen vorne mit dabei.»
Bei der Entwicklung von kultiviertem Fleisch habe es in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gegeben, so Robin weiter, «besonders bei der Textur». Die Produkte seien heute vielfach nicht mehr von klassisch produziertem Fleisch zu unterscheiden. Die grösste Herausforderung bleibe die Wirtschaftlichkeit: «Noch sind diese Angebote zu teuer für den Massenmarkt.» Aus diesem Grund will Aleph Farms seine Aleph Cuts in der Schweiz über die gehobene Gastronomie einführen.
In-vitro-Fleisch ist für die Migros ein wichtiges Thema. Sie investiert nicht nur in Aleph Farms, sondern baut zusammen mit dem Aromenhersteller Givaudan und dem Technologiekonzern Bühler in Kemptthal (ZH) eine Pilotanlage für kultiviertes Fleisch auf (foodaktuell berichtete). Laut dem «Migros Magazin» sollen dort noch dieses Jahr die ersten Start-ups einziehen, um an ihren Produkten zu tüfteln. Aufgrund dieser Erfahrungen könne die Migros-Industrie dann in drei bis fünf Jahren entscheiden, ob sie selber in die Produktion von kultiviertem Fleisch einsteigen werde, heisst es weiter.

ifm - Automation is orange

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