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Ein schwieriges Jahr für den Appenzeller

Beim Appenzeller sind Absatz und Produktion auch letztes Jahr weiter gesunken. Lichtblicke sind der wachsende US-Markt, die «Appenzellerin» und die hohe Käsequalität.

Es ist kein Geheimnis: Der Appenzeller hat auch letztes Jahr verloren, die neu lancierte Appenzellerin hingegen verspricht Wachstum.

Quelle: zVg

Nach dem Coronahoch von 2020/21 stürzte der Appenzeller 2022 heftig ab, und letztes Jahr ging der Sinkflug weiter, wenn auch abgeschwächt. 8257 Tonnen Appenzeller wurden 2023 insgesamt verkauft, ein Minus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit sank der Absatz sogar unter das Vor-Coronajahr 2019 (8800 Tonnen).
Während das Exportgeschäft lediglich einen Rückgang von 4,5 Prozent auf 4256 Tonnen erlitt, sackte das Inlandgeschäft um 12,4 Prozent auf 4001 Tonnen ab, wie die Sortenorganisation Appenzeller Käse in einer Mitteilung anlässlich ihrer Generalversammlung vom Freitag schreibt. Der Exportanteil am Gesamtabsatz erhöhte sich damit um 2,1 Prozentpunkte auf 51,5 Prozent.
Hauptgrund für den starken Verlust im Heimatmarkt ist, dass im Geschäftsjahr 2022 mehrere Hundert Tonnen Überbestände an die Schmelzkäseindustrie verkauft wurden. Ohne diese Spezialabsätze habe sich das Schweizer Detailhandelsgeschäft 2023 nicht stärker rückläufig entwickelt als das Exportgeschäft, schreibt die Sortenorganisation. Nach mehreren Wachstumsjahren büsste das Appenzeller-Fonduegeschäft 2023 wegen des warmen Wetters 10,2 Prozent ein, wobei sich der Rückgang gleichmäßig auf Inlandabsatz und Exporte verteilte.
Im Export verlangsamte sich der Rückgang zwar, doch konnte der Absatz in keinem einzigen europäischen Markt gesteigert werden. Als einziger Lichtblick entpuppte sich das US-Geschäft, wo die Absätze von 31 Tonnen im Vorjahr auf 112 Tonnen ausgebaut werden konnten. Das Wachstum in den USA kompensierte rund ein Drittel des Verlustes aus dem Europageschäft.
Die «Appenzellerin» stützt die Produktion
Die Produktion war im Geschäftsjahr 2023 weiter rückläufig. Es wurden total 8194 Tonnen Appenzeller hergestellt, ein Minus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr - und 600 Tonnen weniger als im Vorcoronajahr 2019 (8795 Tonnen). Wegen der schwierigen Marktlage konnte letztes Jahr in keinem Monat ohne Mengeneinschränkung produziert werden. Im Schnitt betrug die Einschränkung 22,79 Prozent. Positiv zu Buche schlug die letztes Jahr lancierte «Appenzellerin», eine sehr milde Varietät, die jene Kundschaft ansprechen soll, denen der klassische Appenzeller zu rezent ist. Von der Appenzellerin wurden 148 Tonnen hergestellt.
Von der Appenzellerin erhofft sich die Sortenorganisation auch dieses Jahr weiteres Wachstum. Zudem setzt die Sortenorganisation auf Absatzförderungsaktivitäten am Verkaufspunkt sowie einen gezielten Auf- und Ausbau neuer Absatzmärkte in Übersee.

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