Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) wollen weiter aktiv an der Weiterentwicklung einer nachhaltigen Milchproduktion arbeiten. Allerdings sei klar, dass eine zweite Phase des «grünen Teppichs» ohne einen klaren Preiszuschlag nicht realisiert werden könne. Dies schreibt der Verband in einer Mitteilung.
Für die erste Phase sind es gemäss SMP nur noch wenige Produzentinnen und Produzenten, die sich noch nicht für das Nachhaltigkeitsprogramm «grüner Teppich» angemeldet haben. Ab dem 1. Januar wird diese Phase obligatorisch sein.
Auch die zweite Phase, die einen Klimarechner umfassen soll, sei ein guter Schritt, heisst es weiter. Der Klimarechner sei aber nicht zu unterschätzen, er werde von der Branche nur unterstützt werden, wenn ein angemessener Zuschlag in den weitere Verhandlungen erreicht werden könne. Milchverarbeiter hatten bereits durchblicken lassen, dass ein Zuschlag vorläufig nicht realistisch sei.
Ferner will die SMP die soziale Dimension der Nachhaltigkeit stärker gewichten. Der Vorstand unterstütze die Fertigstellung des von der BFH-HAFL erarbeiteten «Selbstcheck für die Lebensqualität». Dieser könne entweder in die zweite Phase des grünen Teppichs eingebaut werden, oder unabhängig davon eingesetzt werden.