Die
finanziell angeschlagene Winterthurer Brauerei Chopfab und das Aargauer Startup
Circular Food Solutions präsentieren die nächste Generation von Fleischalternativen. Aus Nebenprodukten der Brauerei stellen die Partner mit ihrer Upcycling-Technologie vegane Fleischalternativen her. Mit dem Upcycling des Biertrebers soll ein Beitrag zu einer nachhaltigen Ernährung in der Schweiz und gleichzeitig eine pflanzliche Alternative zum Fleischkonsum geboten werden, wie die Unternehmen in einer Mitteilung schreiben.
Nach einer mehrjährigen Planungs- und Bauphase hat die Winterthurer Brauerei Ende des letzten Jahres einen weltweit einzigartigen Prototyp zum Upcycling von Biertreber in Betrieb genommen. Dazu wird der beim Brauen entstandene Treber frisch verarbeitet und mit Bio-Zutaten wie Erbsen- oder Sojamehl angereichert, was ein weltweit einzigartiges Verfahren sei, das sowohl ausgezeichnete Frische, Textur als auch Aromatik der Fleischalternativen gewährleiste, wie die Unternehmen weiter schreiben.
Diese Produkte werden als Geschnetzeltes, Gehacktes und Burger-Patties in den Regalen der Migros-Gruppe sowie bei Volg verkauft. Die Unternehmen rechneen mit einem Volumen von mehreren hundert Tonnen Fleischersatz pro Jahr, wie der Inhaber von Circular Food Solutions Switzerland AG,
Christoph Nyfeler, zitiert wird.
Bei der Migros sollen die Fleischalternativen aus Biertreber die V-Love-Linie für pflanzenbasierte Produkte ergänzen. Der grösste Detailhändler der Schweiz könne dank dem neuen Verfahren erstmals Fleischersatzprodukte anbieten, die zu 100% aus Schweizer Rohstoffen bestehen würden. Auch die Fenaco-Gruppe vertreibt in den Volg-Läden und anderen Verkaufsstellen die
vegane Fleischersatzlinie YUP, die ebenfalls auf der Basis von Biertreber aus Winterthur hergestellt werden.